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Görlitzer Jurist ist AfD-Kandidat für Gericht

Laut einem Medienbericht will die Partei im Richterwahlausschuss des Bundestages den Hochschulprofessor und Arbeitsrechtler Hansjörg Huber nominieren.

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© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Görlitzer Hochschulprofessor und Arbeitsrechtler Hansjörg Huber ist einem Medienbericht zufolge Kandidat der AfD für die Nachfolge des Bundesverfassungsrichters Kirchhof. Wie die „Passauer Neue Presse“ unter Berufung auf Koalitionskreise berichtet, will die AfD am kommenden Donnerstag im Richterwahlausschuss des Bundestages Huber nominieren. Dem AfD-Kandidaten werde aber keine Chance eingeräumt. Union, SPD, Grüne und FDP haben sich auf den CDU-Bundestagsabgeordneten Harbarth als Nachfolger Kirchhofs geeinigt. Kirchhof ist Vorsitzender des Ersten Senats und Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts.

Huber lehrt Recht der sozialen Arbeit an der Görlitzer Fakultät Sozialwissenschaften. Seit April dieses Jahres gehört er dem Kuratorium der AfD-nahen Erasmus-Stiftung an. Er ist dort nicht der einzige Vertreter von der Hochschule Zittau/Görlitz. Auch der Zittauer Wirtschaftswissenschaftler Stefan Kofner gehört dem Gremium an, das 30 Mitglieder hat. (SZ/sb)