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Görlitz zeigt sich weltoffen

Als um Viertel sieben die Glocken der Frauenkirche dunkel und warm schlagen, gerät etwas in Bewegung. Von allen Seiten kommen Menschen herbei, evangelische und katholische Christen – Bischof, Superintendent...

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Als um Viertel sieben die Glocken der Frauenkirche dunkel und warm schlagen, gerät etwas in Bewegung. Von allen Seiten kommen Menschen herbei, evangelische und katholische Christen – Bischof, Superintendent und etliche Pfarrer unter ihnen – , bekennende Atheisten, Konservative und Sozialisten, Junge und Alte. Das Gotteshaus füllt sich neben dem leer stehenden Kaufhaus und wird für eine Dreiviertelstunde zum Bürgerhaus für eine Stadtgemeinde von mehr als 300 Menschen, mitten unter ihnen Oberbürgermeister Siegfried Deinege. Der Saxofonist Michael Mönnig lässt von der Orgelempore meditative Jazzklänge ins Kirchenschiff schweben, zwei junge Frauen tragen das Friedenslicht herein, das am vergangenen Montag – von Bethlehem aus in die Welt getragen – auf der Altstadtbrücke angekommen war.

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