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Görlitz verbessert Ausschilderung

Nach dem chaotischen Anfang hat sich die Lage am Postplatz eingepegelt. Auch, weil das Görlitzer Rathaus auf Bürgerhinweise gehört hatte.

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© nikolaischmidt.de

Von Isa Böhme und Daniela Pfeiffer

Görlitz. Nach zweiwöchiger Bauzeit am Postplatz hat sich die Verkehrslage entspannt. Weil zwischen Jakob- und Konsulstraße bis zum Ende des Jahres der Fußweg und die Fahrbahn erneuert werden, muss der Verkehr seitdem über die Jakobstraße und den Wilhelmsplatz umgeleitet werden.

In den ersten zwei, drei Tagen kam es deshalb immer wieder zu Staus und stockendem Verkehr. Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt sprach sich gegen eine Ampel aus. Peter Frenes von der Behörde: „Wir haben den Verkehr in der ersten Woche fortwährend beobachtet, um uns ein Bild von der Entwicklung der Situation zu machen. Anfangs ist so eine Baustelle immer lästig“, merkt er selbst an, „aber mittlerweile nutzen sehr viele die Umleitung. Auch die Autofahrer auf der Durchreise weichen auf andere Strecken aus.“ Weil sich der Verkehr um den Postplatz entspannt hat, sieht Frenes auch nicht die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen. Allerdings wurde die Ausschilderung noch einmal korrigiert. Einige Bürger hätten um eine noch klarere Ausschilderung gebeten. „Die Umleitungsbeschilderung selbst wurde an einer anderen Stelle und unabhängig von der fest aufgestellten Beschilderung aufgestellt“, sagt Frenes. Sie sei nun besser erkenn- und erfassbar. Auch der Standort der Beschilderung an der Ecke Konsulstraße/Gartenstraße wurde leicht korrigiert und soll jetzt Kraftfahrer sicher in die Gartenstraße leiten. Somit ist die Umleitung nun komplett als Ring von der Jakobstraße über Wilhelmsplatz, Gartenstraße, Mühlweg, Bismarckstraße, Klosterstraße, Klosterplatz, Obermarkt, Platz des 17. Juni, Demianiplatz, An der Frauenkirche, Postplatz und Jakobstraße ausgeschildert.

Die Händler am Postplatz und entlang der Umleitung reagieren überwiegend gelassen auf die neue Situation. Mario Ansorge vom Antikladen in der Jakobstraße, sieht sogar Vorteile: „Dank der Baustelle haben in den letzten Tagen einige Autofahrer Notiz von meinem Geschäft genommen, die sonst immer daran vorbeigefahren sind. Ich konnte dadurch also ein paar Kunden hinzugewinnen.“ Die Besitzer der Regalvermietung „Der Lukullus“ fürchten durch die Parksituation allerdings Einbußen: „Der Verkehr macht sich schon bemerkbar und selbst mit Ortskenntnissen ist das Zurechtfinden problematisch.“ Große Schwierigkeiten sehen sie vor allem für den Lieferverkehr, da kritische Stellen häufig zugeparkt werden und so das Rangieren der Lastfahrzeuge erschwert wird.