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Görlitz gewinnt erstmals Einwohner

Die Stadt wächst wieder. Das sagt die Bevölkerungsstatistik aus – mit Daten vor der Flüchtlingswelle.

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© Pawel Sosnowski/80studio.net

Von Felizitas Jonkisch

Görlitz. Erstmals nach der politischen Wende wohnten in Görlitz Ende vergangenen Jahres mehr Menschen als zu Beginn. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes in Kamenz hervor.

Die städtische Statistikstelle registriert bereits seit Längerem eine Zunahme, allerdings sind das keine offiziellen Zahlen. Laut der Kamenzer Statistik lebten 54  193 Menschen in Görlitz, zu Beginn des Jahres 2014 zählten die Statistiker erst 54 042. Im Vergleich mit den anderen Städten im Landkreis wie Löbau und Zittau oder auch Weißwasser entwickelt sich Görlitz deutlich positiver. Allein Löbau verlor innerhalb eines Jahres 1,6 Prozent seiner Bevölkerung.

Es gab aber auch einige kleinere Gemeinden im Landkreis, die zulegen konnten. Dazu zählen Markersdorf, Vierkirchen, Jonsdorf, Quitzdorf, Rothenburg und Schleife. Das reicht aber nicht für Stabilität auf Kreisebene. So verlor der Kreis 1980 Einwohner und liegt nun noch bei 260 188. Hauptgrund für den Rückgang: Es sterben mehr Menschen als geboren werden. Die Abwanderung dagegen ist nur noch gering.