Von Helene Krause

Westewitz. Um einen Wärmepilz drängen sich Besucher. Gäste stehen beim 3. Westewitzer Glühweinfest nach Bratwürsten, Glühwein, Krabbelchen und Fettbemmen an. „Das Fest wird schlicht und einfach gehalten“, sagt Gemeinderat Sven Krawczyk. „Die Leute sollen beisammen sein und sich unterhalten. Bei lauter Musik kann man das nicht.“

2013 überlegten die alten Gemeinderäte, was zu tun sei, um das Gemeindeleben zu fördern. Die Gemeinderäte Sven Krawczyk, Axel Klingner, Heiko Schmidtchen und andere Westewitzer kamen auf die Idee, ein Glühweinfest zu veranstalten. Es erlebte immer mehr Zulauf, auch von Menschen, die nicht in der Gemeinde wohnen. „Es kommt so gut an, dass die letzten Gäste erst morgens um 2 Uhr gehen“, sagt Krawczyk.

Damit die Gäste nicht frieren müssen, wurde das Feuerwehrgerätehaus beheizt. Und auch an die Kinder wird gedacht. Sie dürfen Knüppelkuchen backen und werden mit einem Lkw der Feuerwehr durch den Ort gefahren. Die Einnahmen der Veranstaltung gehen jeweils zur Hälfte an den Sportverein Medizin Hochweitzschen und den Feuerwehrverein.

Erhard und Regina Pranke wohnen in Westewitz. „Man sieht Leute, die man sonst nicht trifft“, sagt Erhard Pranke. Arthur Wuschke hat mit seinen Nachbarn ausgemacht, sich hier zu treffen. „Sie sind alle da. Wir halten zusammen.“