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Glockenjubiläum in Röhrsdorf

Die Kirchgemeinde Königsbrück hat sogar zwei Anlässe zum Feiern und lädt dazu ein.

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© Archivfoto: Matthias Schumann

Königsbrück. Pfarrer Tobias Weisflog informiert, dass das Parkfest zu Pfingsten im Ortsteil Röhrsdorf in diesem Jahr mit einer Besonderheit verbunden ist: „Pfingsten 1948 wurden die drei einstigen Glocken der Krakauer Kirche in Röhrsdorf neu eingeweiht.“ Röhrsdorf war damals Krakau und seiner Kirche zugeordnet gewesen, aber die Erweiterung des Truppenübungsplatzes hatte dazu geführt, dass Krakau aufgegeben werden mussten. Drei Röhrsdorfer Landwirte haben damals vor 70 Jahren nach Verhandlungen, die Pfarrer Frenkel mit der sowjetischen Militärkommandantur geführt hat, die Glocken nach Röhrsdorf gebracht. Sie hängen heute in einem schmucken Glockenhaus in Fachwerkbauweise auf dem Röhrsdorfer Friedhof und werden immer noch geläutet. „Es gibt erfreulicherweise einen Läuteplan, nach dem sich mehrere Einwohner regelmäßig am Läutedienst beteiligen.“

Am Pfingstsonntag, 13.30 Uhr, gibt es ein viertelstündiges Festgeläut und ab 14 Uhr im Park für alle eine Andacht durch die Königsbrücker Kirchgemeinde, zu der Röhrsdorf gehört. Außerdem verweist Pfarrer Weisflog noch darauf, dass am 10. Juni die im vorigen Jahr frisch renovierte Kapelle in Röhrsdorf eine kleine besondere Orgel erhält. „Dann wird an die Kapelle, in der ab und an Gottesdienste gehalten werden und es jede Woche einen Kindertreff gibt, ein Zelt angebaut, damit möglichst viele ab 10 Uhr den Festgottesdienst miterleben können.“ Auch dazu wird eingeladen. (SZ)