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Glasfaser kommt jetzt in die Erde

Die Arbeiten am Ausbau des Breitbandnetzes in Langebrück gehen voran. Die Inbetriebnahme des neuen Netzes ist ab November geplant.

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© Thorsten Eckert

Von Thomas Drendel

Langebrück. Viele der Verteilerkästen sind schon umgerüstet. Jetzt wird das Glasfaserkabel gezogen. In Langebrück gehen die Ausbauarbeiten für das Breitbandnetz dieser Tage zügig voran.

Nach Angaben von Kai Gärtner, Regionalmanager der Telekom, werden fast drei Kilometer der schnellen Glasfaserleitungen verlegt. Die neuen Kabel zieht die Telekom in vorhandene Rohre ein. Teilweise muss aber auch gebuddelt werden. In den nächsten Tagen soll das vor allem an der Klotzscher Straße sowie auf einem kleinen Stück auch an der Dresdner Straße geschehen. Die Glasfaser wird bis zu den Verteilerkästen geführt.

Die meisten der großen grauen Kästen am Straßenrand sind inzwischen zu Mini-Vermittlungsstellen aufgerüstet worden. Dort wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt. Von den Kästen gelangen die Daten über die bestehenden Kupferleitungen in die Wohnungen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt das sogenannte Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen.

Alle Langebrücker können auch nach den Bauarbeiten ihre Rufnummern behalten, stellt das Unternehmen klar. Wegen der höheren Übertragungsgeschwindigkeiten müssten gegebenenfalls neue modernere Router angeschafft werden. Ist das erledigt, sind Übertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich. Die Inbetriebnahme des neuen Netzes ist für November oder Dezember geplant. Insgesamt kommen rund 1400 Haushalte in Langebrück an die schnellen Leitungen. Auch Kunden anderer Anbieter als der Telekom kommen in den Genuss der schnelleren Übertragungsraten. Automatisch wird das höhere Tempo allerdings nicht gewährt. Interessenten müssen das beantragen.