Von Nadja Laske
Sie ist übrigens single. Wem es nicht schon der allgemeine Klatsch und Tratsch zugetragen hat, weiß es spätestens seit Sonnabend: Mirja du Mont kann ein paar Schmetterlinge vertragen. Mit bezaubernder Selbstironie hat Skys Verflossene am Galaabend mit ihrem neuen Beziehungsstatus gespielt – zum Vergnügen der Gäste im Saal und auf der Bühne. Mirja du Mont führte durch das Programm der 11. Hope-Gala – charmant, unverstellt und gut gelaunt.
Impressionen von der 11. Hope-Gala
Damit ergänzte die schöne Blonde perfekt das gelungene Event. Im ausverkauften Schauspielhaus begrüßte erstmals das Orchester der Staatsoperette Dresden das Publikum und lockte es vom ersten Takt an auf eine fröhliche Fährte. Mit Rückblick auf zehn Hope-Galas, ihre tollen Künstler, ihre rührenden Momente, großen Emotionen und immensen Spendensummen: Es war die beste Show, lässig, unterhaltsam, witzig, gefühlvoll und – lebenswichtig. Die Unterstützer des Anti-Aids-Projektes Hope Cape Town krönten sie mit einem Spendenrekord von 200 000 Euro.
Nie zuvor hat die Gala so viele Abendkleider und kunstvolle Frisuren gesehen. Wer kommt, wie erscheinen die Gäste, was lassen sie sich das Erlebnis kosten? Will man die Bedeutung eines gesellschaftlichen Stelldicheins an Glitzer, Glamour und Freigiebigkeit messen, dann ist die Hope-Gala ganz oben angekommen. Sie ist Everybody‘s Darling unter Dresdens Vergnügungen.
Vielleicht, weil sie mehr Tiefgang als pures Amüsement bedeutet. Sinn und Zweck ist schließlich, Geld zu sammeln und Menschen zu retten. „Als wir vor 15 Jahren unser Hope-Projekt begonnen haben, waren 33 Prozent der Babys, die wir betreuten, mit HIV infiziert. Heute sind es nur noch vier Prozent“, sagte Pfarrer Stefan Hippler. Zusammen mit seinem Team sorgt er dafür, dass infizierte Schwangere gesunde Kinder zur Welt bringen können. Das ist nur ein Teil der Arbeit in den Townships von Kapstadt.
Auch andere tun Gutes, dafür ehren sie die Veranstalter der Hope-Gala. In diesem Jahr nahm der ehemalige Schiedsrichter und Botschafter der Kindernothilfe, Urs Meier, den Hope-Award entgegen, für seine Mühe um benachteiligte Kinder in Afrika. „Ich kann von dir sagen: Du bist der rechtmäßige Nachfolger von Harry Belafonte“, schloss Moderator Johannes B. Kerner seine liebevolle und humorige Laudatio auf den langjährigen Sportsfreund.
Albert Hammond beflügelte zum Abschluss das Publikum. Das zog weiter zur After Show Party im Erlwein Capitol. Jedoch nicht ohne die sechsten Standing Ovations des Abends. Oder waren es sieben? Jedenfalls auch darin ein Rekord.