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Gerüchte um Seniorenresidenz

Die Alloheim-Gruppe betreibt das Heim. Sie übernimmt den Neubau an der Breitscheidstraße. Braucht Waldheim überhaupt zwei Pflegeheime?

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© Symbolbild/dpa

Von Tina Soltysiak

Waldheim. Das Pflegeheim an der Waldheimer Härtelstraße schließt, sobald die neue Seniorenresidenz an der Breitscheidstraße gebaut ist. Dieses Gerücht kursiere derzeit in der Stadt. „Das entspricht überhaupt nicht der Wahrheit“, sagt Leiterin Manuela Ulbricht. Sie hätte bereits Anfragen von besorgten Angehörigen bekommen, ob sie für ihr pflegebedürftiges Familienmitglied einen neuen Platz suchen müssen. „Auch die Mitarbeiter sind irritiert. Es muss sich niemand einen neuen Platz oder eine neue Arbeitsstelle suchen“, so Manuela Ulbricht. Cathrin Förster, Regionalleiterin der Alloheim-Gruppe für Sachsen, ergänzt: „Das Heim an der Breitscheidstraße wird ebenfalls von der Alloheim-Gruppe betrieben. Es handelt sich aber um zwei eigenständige Pflegeeinrichtungen, die nebeneinander existieren.“

Im Haus an der Härtelstraße werden 80 Personen von 64 Mitarbeitern betreut. „Im neuen, dreigeschossigen Pflegeheim werden dann einmal 117 Bewohner Platz haben“, so Förster. Es seien bereits Aufnahmeanträge gestellt worden – sowohl von Einzelpersonen als auch Ehepaaren.

Der Abwasserzweckverband (AZV) hat mit den Kanalarbeiten an der Breitscheidstraße begonnen. Erst wenn diese abgeschlossen sind, kann der erste Spatenstich für den Seniorenpark beginnen. Geplant sei dieser für Ende Juni/Anfang Juli. Rund 8,5 Millionen Euro werden investiert. Die Bauzeit gibt Cathrin Förster mit etwa einem Jahr an.

Waldheims Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) hat während der jüngsten Stadtratssitzung gesagt, dass im Zusammenhang mit dem Seniorenpark ein Hinterhaus von der Bahnhofstraße abgerissen werden soll. Das bereite jedoch Probleme, weil es mit angrenzenden Gebäuden verbunden ist, die Schaden nehmen könnten. Die müsste die Stadt reparieren. (mit DA/rt)