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Gerissenes Kabel sorgt für Stromausfall

Tausende Menschen waren von dem Schaden betroffen. Schuld hatte eine kaputte Freileitung zwischen Großrügeln und Unterreußen.

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© Symbolfoto: André Braun

Strehla. Etwa 4 000 Menschen saßen Montagabend plötzlich ohne Strom da. Ein Ausfall hatte kurz nach 18 Uhr Teile von Strehla, Forberge, Oppitzsch, Großrügeln und Unterreußen lahmgelegt. Grund dafür war ein gerissenes Leiterseil einer Mittelspannungsfreileitung zwischen Unterreußen und Großrügeln, erklärte Claudia Kuba, Sprecherin des Energieversorgers Enso, auf Nachfrage der SZ.

Über sogenannte Eingrenzungsschaltungen hätten die Enso-Techniker zunächst nach dem Ort der Störung suchen müssen, weshalb es auch in anderen Bereichen zu Ausfällen gekommen sein kann, die jedoch nur Sekundenbruchteile dauerten. Danach habe man die von der Störung betroffenen Kunden auf andere Leitungen umgeschaltet und parallel die Freileitung repariert. Gegen 21.30 Uhr war der Schaden wieder behoben – bis auf einen Schaden an einer Umspannstation auf der Leckwitzer Straße in Strehla. Bis zum Dienstagvormittag kam dort eine Netzersatzanlage zum Einsatz, so Claudia Kuba.

Der Riss eines Leiterseils ist relativ ungewöhnlich, so die Unternehmenssprecherin. In dem konkreten Fall geht die Enso davon aus, dass zum Beispiel Blitze oder Unwetter bereits im Vorfeld für Schäden und damit eine Schwächung der Leitung gesorgt hatten. An jenem Abend habe es jedenfalls keine Gewitter in der Region gegeben.