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Gepard Ramzes eingeschläfert

Im Februar starb aus Altersgründen bereits Gepard Rashid im Zoo Dresden durch die Hand des Tierarztes - jetzt folgte ihm im Alter von 16 Jahren sein Bruder.

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© Zoo Dresden

Dresden.Der Zoo Dresden schläferte heute seinen Gepard Ramzes ein. Altersbedingt habe die Raubkatze zahlreiche sensorische und körperliche Erkrankungen gezeigt, teilte der Zoo am Mittwochnachmittag mit.

So seien seine Sinneswahrnehmungen derart weit eingeschränkt gewesen, dass er gegen Gehege-Einbauten stieß. Darüber hinaus habe er an Inkontinenz und Gleichgewichtsstörungen gelitten. Doch diese Leiden sind nun vorbei.

Seit dem Tod seines Bruders Rashid in diesem Februar lebte Ramzes allein auf der Anlage. Auch Rashid musste im Winter eingeschläfert werden. Beide Geparden erreichten das sehr hohe Alter von 16 Jahren und damit einen wenig tröstlichen Rekord:

Wie das Europäische Zuchtbuch vermerkt, war bei Männchen bisher nur ein Höchstalter von 14 Jahren bekannt!

Die beiden Gepardenbrüder wurden im August 2001 im Tierpark Wassenaar /Niederlande geboren und lebten seit ihrem zweiten Lebensjahr im Zoo Dresden. Auch in ihrer afrikanischen Heimat ziehen Gepardenbrüder gemeinsam durch die Savanne und teilen sich ihre Beute, die zumeist aus jungen Gazellen und Antilopen besteht, schreibt der Zoo.

Ganz anders weibliche Geparden: Sie sind ausschließlich als Einzelgänger unterwegs. Für die Paarung von Geparden benötigt ein Zoo deshalb zwei große Einzelgehege, die darüber hinaus auch noch möglichst weit voneinander entfernt liegen sollten. Da diese Zuchtvoraussetzung im Zoo Dresden nicht gegeben ist, beschränken wir uns auf die Haltung von Katern.

Das nun verwaiste Gehege wird zunächst saniert, ehe dort wieder Geparden einziehen sollen. (szo)