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Gemeinderat tritt zurück

Weil ein Abgeordneter sein Amt aufgibt, schrumpft die Bürgervertretung dauerhaft.

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© Andreas Weihs

Wülknitz. Der Wülknitzer Kai Winkler will von seinem Posten als Gemeinderat zurücktreten. Er führt gesundheitliche und private Gründe an. Winkler, Jahrgang 1965, war bei der Wahl vor drei Jahren über die Liste des Ortsvereins Heinricus in die Bürgervertretung gewählt worden. Da alle drei Bewerber auf der Liste Ortsvereins, inklusive Winkler, als Räte gewählt worden waren, ist jetzt kein Nachrücker für ihn da. Stimmen die anderen Räte bei der nächsten Ratssitzung am Montag dem Rücktrittsgesuch zu, würde Winklers Sitz frei bleiben bis zur nächsten Gemeinderatswahl. Die findet in zwei Jahren statt.

Mit Winklers Ausscheiden würde der Wülknitzer Rat noch kleiner. Erst vor der letzten Kommunalwahl hatte Wülknitz die Anzahl der Mandate von 14 auf zwölf verringert. Ein Grund: Kandidaten zu finden, wird immer schwieriger. Sinkende Einwohnerzahlen tun ihr Übriges. Einen kleinen Vorteil hat die Schrumpfkur – für die Gemeindekasse: Weniger Räte bedeuten auch sinkende Ausgaben für Sitzungsgelder. In Wülknitz erhält jeder Rat monatlich 20 Euro plus 30 Euro je Sitzung. (SZ/ewe)