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Geldautomat in Altmarkt-Galerie manipuliert

Ein Postbank-Kunde hat die Technik zum Ausspähen entdeckt und die Polizei informiert. Ein Schaden wurde so verhindert.

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Bereits am Dienstag hat ein 60-jähriger Dresdner einen manipulierten Geldautomaten in der Altmarkt-Galerie gemeldet. Das teilte die Polizei gestern mit. Dem Mann fiel ein schief auf dem Kartenschlitz angebrachtes Aufsatzgerät auf, als er um 9.25 Uhr vor der Postbank Geld abheben wollte. Kaum hatte er es berührt, schon fiel das verdächtige Teil ab – ein Gerät, mit dem Gauner die Daten von EC-Karten auslesen, um an die Kundendaten zu kommen. Der 60-Jährige informierte sofort den Sicherheitsdienst. Nun ermittelt die Polizei.

Es ist der zweite sogenannte Skimming-Fall in Dresden seit Januar. Die Täter beabsichtigen, mit ausgespähten Pin-Nummern und Kundendaten deren EC-Karten zu kopieren, um im Ausland die Konten ihrer Opfer abzuräumen. Das dürfte ihnen auch in diesem Fall jedoch nicht gelungen sein. Erst im Januar hatte die Polizei drei Täter festgenommen, die einen Automaten in Löbtau manipuliert hatten. Die Kripo versucht nun, die Täter über ihre Spuren zu ermitteln. Meist handelt es sich um organisierte Banden aus Rumänien oder Bulgarien.

Erst kürzlich wurde ein 21-jähriger Student aus Bulgarien am Amtsgericht Dresden zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten (ohne Bewährung) verurteilt, der 2009 gerade sechs Sparkassen-Kunden ausgespäht hatte. (lex)