Von Domokos Szabó

Dresden/Pirna. Die Vereine des Jahres 2015 heißen Kulturfabrik Hoyerswerda, VfL Pirna-Copitz 07 und Columba Palumbus Dresden. Am Montagabend nahmen die Vertreter dieser drei Vereine je 3 000 Euro Preisgeld von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für ihre ersten Plätze entgegen. Doch gefreut haben sich nicht nur sie: Auch sechs weitere Vereine, die in den Kategorien Kultur, Sport und Soziales die zweiten und dritten Plätze belegten, wurden ausgezeichnet und bekamen 2 000 Euro und 1 000 Euro Preisgeld. Und das vor einer ganz besonderen Kulisse: Die Sparkasse lud dieses Jahr in das Dresdner Lingner-Schloss ein, um den Ehrenamtlichen Danke zu sagen. Der Vorstandschef des Geldinstitutes, Joachim Hoof, lobte das Engagement der Vereinsleute: Wenn es darum geht, die Region lebenswerter zu machen, dann lieferten sie „die Idee, die Aktion und das Gesicht dazu.“ Seit der Jurysitzung im Februar stand fest, welche Vereine prämiert werden. Aber erst am Montagabend wurde verraten, wer welchen Platz belegt hat.

Am größten war der Jubel wohl beim Wassersportverein Lausitzer Seenland. Der junge Verein aus Hoyerswerda errang nicht nur einen zweiten Platz, sondern heimste auch noch den mit 2 000 Euro dotierten Publikumspreis ein. So wie die Macher des Vereins denken, geht es wohl in jedem Verein zu: „Wir machen manchmal aus dem Nichts etwas.“ Die Hoyerswerdaer bekamen bei der Publikumsabstimmung 291 Stimmen, dicht verfolgt wurden sie vom Triathlonverein Dresden, der 256 Stimmen auf sich vereinen konnte. Der Triathlonverein wiederum schaffte es bei der Jurywertung auf Platz 1. In der Kategorie Sport war auch die Entscheidung der Jury knapp - die Platzierten lagen nur wenige Punkte auseinander.

Die ersten Vereine wissen bereits, wofür sie das gewonnene Geld verwenden wollen. „Die Summe fließt auf jeden Fall in den Nachwuchs“, sagte Stefan Bohne, 1. Vorsitzender von VfL Pirna-Copitz. So soll der Bau eines neuen Spielplatzes mit finanziert werden. Noch dieses Jahr soll er fertig werden. Außerdem braucht der Verein Geld, um Trainer für den Nachwuchsbereich zu fördern.

Und der Preis geht an …

Übrigens bewarben sich diesmal 169 Vereine um die Auszeichnung, fast ein Drittel mehr als vergangenes Jahr. Die meisten von ihnen kommen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (67), danach folgen Dresden (52) und die Region Hoyerswerda/Kamenz/Radeberg (50).