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Gegen Stress im Advent

Experten geben Tipps, wie man Hektik vermeidet, wie man gut vorplant und was man auf gar keinen Fall auf den letzten Drücker erledigen sollte.

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© Norbert Millauer

Von Mandy Schaks, Mareike Huisinga, Gunnar Klehm, Franz Werfel und Tobias Winzer

Osterzgebirge. Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der Vorweihnachtsstress. Geschenke kaufen, den Weihnachtsbraten besorgen, den Baum auswählen, über Weihnachtsmärkte schlendern, Verwandte besuchen und Zeit miteinander verbringen – die Aufgabenliste im Dezember scheint endlos lang. Wenn dann alles erledigt ist, die Geschenke verteilt sind, und der Baum im Wohnzimmer leuchtet, fällt bei vielen der gesamte Stress ab. Oder wie es Loriot in seiner Weihnachtsgeschichte formulierte: „Und jetzt machen wir es uns gemütlich.“ Anschließend geht aber die Hektik munter weiter. Doch muss dieses Wechselbad der Gefühle wirklich sein? Die Sächsische Zeitung hat fünf Experten zu ihren Vorweihnachtsstress-Vermeidungsstrategien befragt. Ein Psychologe, ein Pfarrer, zwei Händler und eine Postmitarbeiterin geben Tipps, wie die Adventszeit besinnlich werden kann.

Guter Rat ist gar nicht teuer

„Auf Geschenke verzichten“ „Ich denke, dass der Stress in der Adventszeit viel mit dem Schenken zusammenhängt, denn das ist gar nicht so einfach. Geschenke können verletzend sein oder sie können den Beschenkten unter Druck setzen, etwas zurückschenken zu müssen. Dabei sollte Schenken eigentlich etwas Schönes sein. Ich finde aber, dass es immer mehr in eine tollwütige Gegenseitigkeit ausartet. Es ist zu einem Zwang verkommen. Erwachsene sollten deswegen untereinander etwas ausmachen und lieber auf Geschenke verzichten. Gemeinsam Zeit zu verbringen oder am Abend auszugehen, kann auch ein schönes Geschenk sein. So halten es auch meine Frau und ich. Wenn man etwas als Stress empfindet, sollte man sich überlegen, daran etwas zu ändern. Durch bewussten Verzicht kann man viel Stress vermeiden. Zusammensitzen, Weihnachtslieder singen oder die Weihnachtsgeschichte lesen – man sollte die Adventszeit für etwas Feierliches nutzen.“   Pfarrer Christoph Singer, Freital
„Auf Geschenke verzichten“ „Ich denke, dass der Stress in der Adventszeit viel mit dem Schenken zusammenhängt, denn das ist gar nicht so einfach. Geschenke können verletzend sein oder sie können den Beschenkten unter Druck setzen, etwas zurückschenken zu müssen. Dabei sollte Schenken eigentlich etwas Schönes sein. Ich finde aber, dass es immer mehr in eine tollwütige Gegenseitigkeit ausartet. Es ist zu einem Zwang verkommen. Erwachsene sollten deswegen untereinander etwas ausmachen und lieber auf Geschenke verzichten. Gemeinsam Zeit zu verbringen oder am Abend auszugehen, kann auch ein schönes Geschenk sein. So halten es auch meine Frau und ich. Wenn man etwas als Stress empfindet, sollte man sich überlegen, daran etwas zu ändern. Durch bewussten Verzicht kann man viel Stress vermeiden. Zusammensitzen, Weihnachtslieder singen oder die Weihnachtsgeschichte lesen – man sollte die Adventszeit für etwas Feierliches nutzen.“ Pfarrer Christoph Singer, Freital
„Möglichst entspannt einkaufen gehen“ „Die Diskussion, ob Lebensmittelgeschäfte auch in diesem Jahr am 24. Dezember für vier Stunden öffnen, habe ich nicht verstanden. An anderen Sonntagen haben wir doch auch geschlossen. Meinen Mitarbeitern gönne ich in diesem Jahr das lange Weihnachtswochenende. Für die Kunden hat das keine Nachteile. Wir haben Montag bis Sonnabend immer bis 22 Uhr geöffnet, natürlich auch in der Woche vor Weihnachten. Um Stress beim Weihnachtseinkauf zu vermeiden, habe ich folgende Tipps: Alle Produkte, die nicht verderblich sind, wie Getränke oder Hygieneartikel, sollten die Kunden schon in der Woche vor Weihnachten einkaufen. Wir bekommen jeden Tag frische Ware, auch noch am 23. Dezember. Besonderes Fleisch zu Weihnachten wie Gänse, Enten oder Kaninchen bekommen wir frisch ab dem 21. Dezember geliefert. Die Tiere werden erst kurz vorher geschlachtet, das Fleisch hält sich dann locker bis zum zweiten Weihnachtstag. In den vergangenen Jahren konnten wir allen Kunden frisches Fleisch verkaufen, auch wenn sie das nicht zuvor bei uns bestellt hatten. Für die Planung empfehle ich aber, schon jetzt das Fleisch zu bestellen. Dabei können die Kunden sagen, wie schwer das Tier in etwa sein sollte. Generell gilt: Wer am 22. oder 23. Dezember einkaufen geht, sollte Zeit mitbringen und möglichst entspannt sein. Das wissen unsere Kunden aber auch, Probleme gab es noch nie.“  Carola Rautenberg, Inhaberin des Rewe-Marktes Rautenberg in Freital
„Möglichst entspannt einkaufen gehen“ „Die Diskussion, ob Lebensmittelgeschäfte auch in diesem Jahr am 24. Dezember für vier Stunden öffnen, habe ich nicht verstanden. An anderen Sonntagen haben wir doch auch geschlossen. Meinen Mitarbeitern gönne ich in diesem Jahr das lange Weihnachtswochenende. Für die Kunden hat das keine Nachteile. Wir haben Montag bis Sonnabend immer bis 22 Uhr geöffnet, natürlich auch in der Woche vor Weihnachten. Um Stress beim Weihnachtseinkauf zu vermeiden, habe ich folgende Tipps: Alle Produkte, die nicht verderblich sind, wie Getränke oder Hygieneartikel, sollten die Kunden schon in der Woche vor Weihnachten einkaufen. Wir bekommen jeden Tag frische Ware, auch noch am 23. Dezember. Besonderes Fleisch zu Weihnachten wie Gänse, Enten oder Kaninchen bekommen wir frisch ab dem 21. Dezember geliefert. Die Tiere werden erst kurz vorher geschlachtet, das Fleisch hält sich dann locker bis zum zweiten Weihnachtstag. In den vergangenen Jahren konnten wir allen Kunden frisches Fleisch verkaufen, auch wenn sie das nicht zuvor bei uns bestellt hatten. Für die Planung empfehle ich aber, schon jetzt das Fleisch zu bestellen. Dabei können die Kunden sagen, wie schwer das Tier in etwa sein sollte. Generell gilt: Wer am 22. oder 23. Dezember einkaufen geht, sollte Zeit mitbringen und möglichst entspannt sein. Das wissen unsere Kunden aber auch, Probleme gab es noch nie.“ Carola Rautenberg, Inhaberin des Rewe-Marktes Rautenberg in Freital
„Nicht auf dem letzten Drücker perfekt sein“ „Ich halte Vorträge über Stress und Stressbewältigung. Da bringe ich auch immer das Beispiel Adventszeit und Weihnachtsstress. Das ist für mich nämlich so ein Schmarrn. Denn den Stress hat man nicht, sondern den macht man sich selber. Da gibt es ganz andere Stressfaktoren. Wenn jemand zum Beispiel einen Angehörigen hat, der nach einem Schlaganfall plötzlich pflegebedürftig ist. Oder es steht ein wichtiger Termin auf Arbeit an. Da ist viel extern vorgegeben. Aber wenn ich an Weihnachten im Erzgebirge denke, dann ist das doch ein Fest der Familie und des Friedens, Zeit, mal rauszugehen aus unserer schneller gewordenen Welt. Das gelingt aber oft nicht. Geschenke müssen heute perfekt sein und auch noch auf dem letzten Drücker. Dabei wäre es so einfach, schon mal im Oktober anzufangen, über das Weihnachtsfest nachzudenken. Man sollte das ganze Jahr über die Augen offen halten und gut zuhören, womit man seinen Lieben eine Freude machen kann. Das sollte man sich auch gleich in den Kalender schreiben, dann gibt es mit den Geschenken keine Probleme. Ich kaufe fürs Fest auch schon mal was im September und habe meine Geschenke im Wesentlichen zusammen. Außerdem sollte man die Zeit nutzen, allmählich herunterzufahren. Bis zum 22. Dezember im Hamsterrad mit vollem Tempo laufen und dann versuchen, das sofort auszuschalten, das funktioniert nicht.“  Harald Gebhardt, Psychologe, Gesundheitszentrum Raupennest, Altenberg
„Nicht auf dem letzten Drücker perfekt sein“ „Ich halte Vorträge über Stress und Stressbewältigung. Da bringe ich auch immer das Beispiel Adventszeit und Weihnachtsstress. Das ist für mich nämlich so ein Schmarrn. Denn den Stress hat man nicht, sondern den macht man sich selber. Da gibt es ganz andere Stressfaktoren. Wenn jemand zum Beispiel einen Angehörigen hat, der nach einem Schlaganfall plötzlich pflegebedürftig ist. Oder es steht ein wichtiger Termin auf Arbeit an. Da ist viel extern vorgegeben. Aber wenn ich an Weihnachten im Erzgebirge denke, dann ist das doch ein Fest der Familie und des Friedens, Zeit, mal rauszugehen aus unserer schneller gewordenen Welt. Das gelingt aber oft nicht. Geschenke müssen heute perfekt sein und auch noch auf dem letzten Drücker. Dabei wäre es so einfach, schon mal im Oktober anzufangen, über das Weihnachtsfest nachzudenken. Man sollte das ganze Jahr über die Augen offen halten und gut zuhören, womit man seinen Lieben eine Freude machen kann. Das sollte man sich auch gleich in den Kalender schreiben, dann gibt es mit den Geschenken keine Probleme. Ich kaufe fürs Fest auch schon mal was im September und habe meine Geschenke im Wesentlichen zusammen. Außerdem sollte man die Zeit nutzen, allmählich herunterzufahren. Bis zum 22. Dezember im Hamsterrad mit vollem Tempo laufen und dann versuchen, das sofort auszuschalten, das funktioniert nicht.“ Harald Gebhardt, Psychologe, Gesundheitszentrum Raupennest, Altenberg
„Rechtzeitig Wünsche der Kinder erkunden“ „Besonders für Kinder ist Weihnachten ein ganz wichtiges Fest. Damit es mit den Geschenken klappt, müssen Eltern rechtzeitig die Wünsche ihrer Kleinen in Erfahrung bringen. Sinnvoll ist zum Beispiel, sich gemeinsam mit den Kindern in aller Ruhe die Reklame-Hefte der Spielwarenläden anzuschauen. So können die Kinder entscheiden, was ihnen gefällt. Manchmal entstehen auch Wünsche bei einem gemeinsamen Besuch im Spielzeuggeschäft. Oft geben uns dann die Eltern oder auch Großeltern einen Hinweis, und wir legen die Ware zurück. Sie kann später ohne Begleitung der Kinder gekauft werden. Damit ist der Überraschungseffekt unter dem Tannenbaum garantiert. Wer einen speziellen Wunsch hat, sollte rechtzeitig bei uns nachfragen. Wir telefonieren mit der Firma, ob die Spielware lieferbar ist. Wenn nicht, geben wir Rückmeldung, so bleibt noch genug Zeit, sich für ein anderes Geschenk zu entscheiden. Bestellungen sollten mindestens eine Woche vor dem 24. Dezember aufgegeben werden, sonst wird es zu knapp. Wer ein Last-Minute-Geschenk braucht, dem empfehle ich Lego, Gesellschaftsspiele oder Bastelangebote. Diese Waren haben wir immer im Sortiment.“ Kerstin Wild, Fachverkäuferin Spielaxie, Pirna
„Rechtzeitig Wünsche der Kinder erkunden“ „Besonders für Kinder ist Weihnachten ein ganz wichtiges Fest. Damit es mit den Geschenken klappt, müssen Eltern rechtzeitig die Wünsche ihrer Kleinen in Erfahrung bringen. Sinnvoll ist zum Beispiel, sich gemeinsam mit den Kindern in aller Ruhe die Reklame-Hefte der Spielwarenläden anzuschauen. So können die Kinder entscheiden, was ihnen gefällt. Manchmal entstehen auch Wünsche bei einem gemeinsamen Besuch im Spielzeuggeschäft. Oft geben uns dann die Eltern oder auch Großeltern einen Hinweis, und wir legen die Ware zurück. Sie kann später ohne Begleitung der Kinder gekauft werden. Damit ist der Überraschungseffekt unter dem Tannenbaum garantiert. Wer einen speziellen Wunsch hat, sollte rechtzeitig bei uns nachfragen. Wir telefonieren mit der Firma, ob die Spielware lieferbar ist. Wenn nicht, geben wir Rückmeldung, so bleibt noch genug Zeit, sich für ein anderes Geschenk zu entscheiden. Bestellungen sollten mindestens eine Woche vor dem 24. Dezember aufgegeben werden, sonst wird es zu knapp. Wer ein Last-Minute-Geschenk braucht, dem empfehle ich Lego, Gesellschaftsspiele oder Bastelangebote. Diese Waren haben wir immer im Sortiment.“ Kerstin Wild, Fachverkäuferin Spielaxie, Pirna
„Adresse bitte leserlich schreiben“ Dominique Janowski, Zustellerin bei Post Modern in Pirna, hat so ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht: „Im Postgeschäft ist es sehr hilfreich, wenn alle die Adresse leserlich auf Briefe oder Pakete schreiben. Das erspart zusätzliche Arbeit in der Handerfassung und hilft uns Zustellern vor Ort natürlich auch in der Zuordnung und Auslieferung. Außerdem ist es immer gut, einen Absender auf den Brief zu schreiben – am besten auf die Rückseite des Briefes –, so ist es einfacher, Rückläufer zu verarbeiten. In der Adventszeit ist im Vergleich zum normalen Sendungsaufkommen ungefähr die doppelte Menge zu bewältigen. Da kommen bei Post Modern in Dresden an einem Tag im Dezember schon mal gut und gerne an die 800 000 Sendungen zusammen, die verarbeitet werden. Um den Stress für alle Beteiligten zu reduzieren, sollte natürlich jeder darauf achten, dass die Post ausreichend frankiert ist. Das Porto für das Gewicht des Standardbriefes liegt bei Post Modern bei 60 Cent. Als Richtwert gilt ein Gewicht von bis zu drei normalen A 4-Blättern. Wenn man sich unsicher ist – etwa bei Postkarten im Umschlag – lieber nicht sparen und die 85-Cent-Marke draufkleben. Wie bei den Geschenken gilt auch bei der Weihnachtspost: Bitte nicht alles auf den letzten Drücker erledigen. Natürlich halten wir unsere Laufzeiten auch in der Vorweihnachtszeit ein. Aber beim höchsten Sendungsaufkommen direkt in der Woche vor Weihnachten ist es eine besondere Belastung für alle Beteiligten. Deshalb bitten wir auch um Geduld bei Reklamationen. Hilfreich ist auch, wenn es eine eigene Recherche vor einer eventuellen Beschwerde gibt. Vor allem bei Paketen, wenn möglich, bitte erst einmal selbst in die Sendungsverfolgung schauen, bevor man voreilig die Hotline anruft. Die Paketnummer steht auf dem Paketschein, komplett auf www.post-modern.de, Sendungsverfolgung. Die Weihnachtszeit ist zwar eine besonders arbeitsintensive Zeit, in der man für den ein oder anderen besonders gestressten Abhol- oder Zustellfahrer im Alltag auch mal Verständnis aufbringen sollte. Aber es ist auch eine gute Zeit, wenn man weiß, dass die Weihnachtspost bei den jeweiligen Empfängern immer für besondere Freude sorgt.“ Dominique Janowski, Zustellerin bei Post Modern
„Adresse bitte leserlich schreiben“ Dominique Janowski, Zustellerin bei Post Modern in Pirna, hat so ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht: „Im Postgeschäft ist es sehr hilfreich, wenn alle die Adresse leserlich auf Briefe oder Pakete schreiben. Das erspart zusätzliche Arbeit in der Handerfassung und hilft uns Zustellern vor Ort natürlich auch in der Zuordnung und Auslieferung. Außerdem ist es immer gut, einen Absender auf den Brief zu schreiben – am besten auf die Rückseite des Briefes –, so ist es einfacher, Rückläufer zu verarbeiten. In der Adventszeit ist im Vergleich zum normalen Sendungsaufkommen ungefähr die doppelte Menge zu bewältigen. Da kommen bei Post Modern in Dresden an einem Tag im Dezember schon mal gut und gerne an die 800 000 Sendungen zusammen, die verarbeitet werden. Um den Stress für alle Beteiligten zu reduzieren, sollte natürlich jeder darauf achten, dass die Post ausreichend frankiert ist. Das Porto für das Gewicht des Standardbriefes liegt bei Post Modern bei 60 Cent. Als Richtwert gilt ein Gewicht von bis zu drei normalen A 4-Blättern. Wenn man sich unsicher ist – etwa bei Postkarten im Umschlag – lieber nicht sparen und die 85-Cent-Marke draufkleben. Wie bei den Geschenken gilt auch bei der Weihnachtspost: Bitte nicht alles auf den letzten Drücker erledigen. Natürlich halten wir unsere Laufzeiten auch in der Vorweihnachtszeit ein. Aber beim höchsten Sendungsaufkommen direkt in der Woche vor Weihnachten ist es eine besondere Belastung für alle Beteiligten. Deshalb bitten wir auch um Geduld bei Reklamationen. Hilfreich ist auch, wenn es eine eigene Recherche vor einer eventuellen Beschwerde gibt. Vor allem bei Paketen, wenn möglich, bitte erst einmal selbst in die Sendungsverfolgung schauen, bevor man voreilig die Hotline anruft. Die Paketnummer steht auf dem Paketschein, komplett auf www.post-modern.de, Sendungsverfolgung. Die Weihnachtszeit ist zwar eine besonders arbeitsintensive Zeit, in der man für den ein oder anderen besonders gestressten Abhol- oder Zustellfahrer im Alltag auch mal Verständnis aufbringen sollte. Aber es ist auch eine gute Zeit, wenn man weiß, dass die Weihnachtspost bei den jeweiligen Empfängern immer für besondere Freude sorgt.“ Dominique Janowski, Zustellerin bei Post Modern

„Adresse bitte leserlich schreiben“

Dominique Janowski, Zustellerin bei Post Modern in Pirna, hat so ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht: „Im Postgeschäft ist es sehr hilfreich, wenn alle die Adresse leserlich auf Briefe oder Pakete schreiben. Das erspart zusätzliche Arbeit in der Handerfassung und hilft uns Zustellern vor Ort natürlich auch in der Zuordnung und Auslieferung. Außerdem ist es immer gut, einen Absender auf den Brief zu schreiben – am besten auf die Rückseite des Briefes –, so ist es einfacher, Rückläufer zu verarbeiten. In der Adventszeit ist im Vergleich zum normalen Sendungsaufkommen ungefähr die doppelte Menge zu bewältigen. Da kommen bei Post Modern in Dresden an einem Tag im Dezember schon mal gut und gerne an die 800 000 Sendungen zusammen, die verarbeitet werden. Um den Stress für alle Beteiligten zu reduzieren, sollte natürlich jeder darauf achten, dass die Post ausreichend frankiert ist. Das Porto für das Gewicht des Standardbriefes liegt bei Post Modern bei 60 Cent. Als Richtwert gilt ein Gewicht von bis zu drei normalen A 4-Blättern. Wenn man sich unsicher ist – etwa bei Postkarten im Umschlag – lieber nicht sparen und die 85-Cent-Marke draufkleben. Wie bei den Geschenken gilt auch bei der Weihnachtspost: Bitte nicht alles auf den letzten Drücker erledigen. Natürlich halten wir unsere Laufzeiten auch in der Vorweihnachtszeit ein. Aber beim höchsten Sendungsaufkommen direkt in der Woche vor Weihnachten ist es eine besondere Belastung für alle Beteiligten. Deshalb bitten wir auch um Geduld bei Reklamationen. Hilfreich ist auch, wenn es eine eigene Recherche vor einer eventuellen Beschwerde gibt. Vor allem bei Paketen, wenn möglich, bitte erst einmal selbst in die Sendungsverfolgung schauen, bevor man voreilig die Hotline anruft. Die Paketnummer steht auf dem Paketschein, komplett auf www.post-modern.de, Sendungsverfolgung. Die Weihnachtszeit ist zwar eine besonders arbeitsintensive Zeit, in der man für den ein oder anderen besonders gestressten Abhol- oder Zustellfahrer im Alltag auch mal Verständnis aufbringen sollte. Aber es ist auch eine gute Zeit, wenn man weiß, dass die Weihnachtspost bei den jeweiligen Empfängern immer für besondere Freude sorgt.“

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