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Geflügelpest erreicht Dresden

Am Elbufer wurde eine infizierte Ente gefunden. Das hat auch Folgen für Freital und die umliegenden Orte.

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© AP

Von Franz Werfel

Freital/Dresden. Halter von Katzen, Hunden und Geflügel in der Region Freital müssen sich ab sofort auf Einschränkungen einstellen. Hintergrund ist das Geflügelpest-Virus H5N8. Der Erreger ist jetzt bei einer am Elbufer in Dresden-Kaditz tot aufgefundenen Stockente und bei zwei Graugänsen, die in Radebeul und Moritzburg aufgefunden wurden, festgestellt worden. Um die betreffenden Fundorte haben die Behörden ein Sperr- und Beobachtungsgebiet eingerichtet. In der Beobachtungszone liegen auch einige Orte des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. So sind Wilsdruff, Freital und Bannewitz voll betroffen, Tharandt und Rabenau nur marginal.

Im Beobachtungsgebiet dürfen Hunde und Katzen nicht frei herumlaufen, sondern müssen an der Leine geführt werden. Geflügelhalter dürfen ihre Tiere nur in geschlossenen Ställen oder unter einer Schutzvorrichtung halten. Die sachsenweite Stallpflicht bleibt weiterhin bestehen. Geflügelausstellungen bleiben bis auf Widerruf untersagt. Eine Gefahr für den Menschen besteht derzeit nicht, auch nicht beim Verzehr von Geflügelfleisch.

Unterdessen kann das weitläufige Beobachtungsgebiet rund um den Badesee Pirna-Pratzschwitz aufgehoben werden. Wie das Landratsamt in Pirna mitteilt, wurden seit Ende Dezember in der Region keine weiteren infizierten Wildvögel mehr gefunden. Im November war an dem See eine tote Wildente gefunden worden, bei der das Virus nachgewiesen wurde.

www.landratsamt-pirna.de