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Gefährliche Schieflage

In Zschillichau rutscht ein Laster in den Graben, in Wilthen wird eine Frau schwer verletzt. In beiden Fällen wollten die Fahrer anderen Autos ausweichen.

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© LausitzNews.de/Toni Lehder

Bautzen. Zwei schwere Unfälle mit ähnlicher Ursache haben sich am Montag und Dienstag im Landkreis Bautzen ereignet. In beiden Fällen wollten Fahrer entgegenkommenden Fahrzeugen ausweichen. Am Montagmorgen, 7.45 Uhr, fuhr eine 32-Jährige auf der Mönchswalder Straße zwischen Wilthen und Obergurig mit ihrem VW-Touran gegen einen Baum. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, der Schaden wird auf 30 000 Euro geschätzt. Die Frau gibt an, ihr sei auf der engen Straße ein roter Kleinwagen mit hoher Geschwindigkeit entgegengekommen. Das Auto fuhr in Richtung Wilthen weiter.

Bei dem zweiten Unfall ist am Dienstagmittag auf der B 156 in Zschillichau ein Laster in eine gefährliche Schräglage geraten. Im Silo-Auflieger des Sattelzugs befanden sich 24 Tonnen Löschkalkpulver. Der Silo-Tank des Aufliegers hielt jedoch dicht.

Bei der Befragung durch die Polizei sagte der 37-jährige Fahrer, er sei einem entgegenkommenden roten Kipplaster ausgewichen und so in den Graben geraten. Der Mann blieb bei dem Unfall unverletzt. Der andere Lkw habe seine Fahrt fortgesetzt.

Polizeibericht vom 18. Juli

Radfahrer verletzt

Ottendorf-Okrilla. Ein 50-jähriger Radfahrer ist am Montagnachmittag bei einem in Unfall in Hermsdorf (Gemeinde Ottendorf-Okrilla) verletzt worden. Der Fahrer eines Ford hatte den Mann an einer Einmündung übersehen. Der Radfahrer war auf dem Radweg unterwegs. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Behandlung ins Krankenhaus. Gegen den 38-jährigen Autofahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet.

Raser erwischt

Bautzen. Zwei Monate Fahrverbot, 440 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg - mit diesen Konsequenzen muss ein Raser rechnen, den die Polizei am Montagabend in der Nähe von Bautzen erwischte. Der Fahrer war auf der B 156 in Höhe des Stausees mit 123 Sachen unterwegs. Erlaubt sind an diese Stelle 70 km/h.

Lagerraum durchsucht

Radeberg. 2.000 Euro Beute haben Einbrecher am Wochenende in Radeberg gemacht. Die Täter drangen in einen Lagerraum in der Heidestraße ein und stahlen dort Schmuck, Briefmarken und Computertechnik. Ein Kriminaltechniker sicherte Spuren, die Kripo ermittelt.

In Firma eingebrochen

Kubschütz. Einbrecher haben in einer Firma in Kubschütz 6.000 Euro Schaden angerichtet. Wie die Polizei mitteilt, brachen die Täter am Wochenende mehrere Schränke auf. Aus einer Kasse fehlt ein dreistelliger Betrag. Die Firma befindet sich an der Alten Löbauer Straße. Die Polizei stellte einen Winkelschleifer sicher, mit dem die Täter die Schränke aufgeflext hatten.

Zu viel getrunken

Großröhrsdorf. Ein 30-Jähriger in Großröhrsdorf hat offenbar schon am Vormittag zu tief ins Glas geblickt. Die Polizei hielt seinen Wagen am Montag auf der Bischofswerdaer Straße an. Dabei bemerkten die Beamten Alkoholgeruch. Ein Test ergab 0,92 Promille. Der Betroffene hat mit einem einmonatigen Fahrverbot, mindestens 500 Euro Bußgeld sowie zwei Punkten in Flensburg zu rechnen.

Gartenlaube abgebrannt

Weißkollm. Feuerwehreinsatz in Weißkollm bei Lohsa: An der Dorfstraße stand am Dienstagmorgen eine Gartenlaube in Flammen. Auch ein Gewächshaus und ein Holzstapel wurden beschädigt. Ein Übergreifen auf das Wohnhaus konnten die freiwilligen Feuerwehren aus Weißkollm, Lohsa, Friedersdorf, Steinitz und Knappenrode verhindern. Die Brandursache ist noch unklar. Den Schaden beziffert der Eigentümer mit 15.000 Euro.

Verletzt zurückgelassen

Elsterheide. Ein Mopedfahrer hat sich am Montagabend bei einem Unfall auf der B 96 bei Elsterheide verletzt. Der 17-Jährige war mit seiner Honda gestützt, als er einem entgegenkommenden Auto auswich. Dieses war nach Angaben des Mopedfahrers plötzlich ausgeschert. Der unbekannte Pkw-Fahrer kümmerte sich nicht um das Geschehen und fuhr in Richtung Lauta davon. Der Jugendliche wurde im Krankenhaus versorgt.

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Die Polizei sperrte die Bundesstraße und leitete den Verkehr um. Ein Abschleppunternehmen rückte an, um den havarierten Sattelzug wieder auf die Fahrbahn zu bugsieren. Am Nachmittag sagte ein Polizeisprecher, die Bergung werde voraussichtlich bis etwa 17 Uhr dauern.

Nun sucht die Polizei nach Zeugen. Wer einen der Unfälle beobachtet hat oder Angaben zu dem roten Kleinwagen beziehungsweise dem roten Kipplaster machen kann, wird gebeten, sich im Polizeirevier Bautzen zu melden. (szo)

Polizeirevier Bautzen, Telefon 03591 3560