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Gebühr für Ausschank fällt weg

Schmölln-Putzkau plant eine Änderung der Vereinsförderung. Sie will damit eine frühere Praxis wieder herstellen.

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© dpa

Schmölln-Putzkau. Rund 15 größere Feste, organisiert von Vereinen, sind in diesem Jahr in der Gemeinde Schmölln-Putzkau geplant. Um Bier und andere Getränke zu verkaufen, brauchen die Vereine eine Ausschankgenehmigung. Und die kostet jedes Mal zehn Euro.

Künftig will die Gemeinde zugunsten der Vereine auf diese Einnahme verzichten. Das sieht der Entwurf einer Satzung über die Vereinsförderung vor, über die der Gemeinderat am kommenden Dienstag abstimmen soll. Eine Ausschankgenehmigung sei zwar weiterhin zu beantragen, sagte Bürgermeister Achim Wünsche (parteilos). Das sei schon wegen eventueller Kontrollen durch die Kreisgesundheitsbehörde erforderlich. Doch künftig soll, die Zustimmung des Gemeinderates vorausgesetzt, diese Genehmigung den Vereinen kostenlos erteilt werden.

Die Gemeinde würde damit eine jahrelange Praxis wieder herstellen. Erst im vergangenen Jahr war die „Vereinsgebühr“ im Zuge einer Neufassung der Gebührenordnung eingeführt worden.

Zur Förderung der Vereine gibt es bisher nur eine „Richtlinie“. Der Rechnungshof kritisierte das. Deshalb soll nun eine Satzung beschlossen werden, die Gemeinderecht wird. Am Inhalt der Vereinsförderung soll sich nichts ändern, sagte der Bürgermeister. Die Gemeinde fördert die Kinder- und Jugendarbeit, indem sie für Vereinsmitglieder unter 18 Jahre jeweils pauschal zehn Euro im Jahr zahlt. Zudem werden auf Antrag Projekte, zum Beispiel das Putzkauer Oktoberfest, gefördert. (SZ/ir)