Zittau. Nachdem ihnen ein Lieferwagen vor der Nase gestohlen wurde, haben sich der Zittauer Gastwirt Jens Flöter und sein Sohn Eric selbst nach dem geklauten Auto gesucht. „Da der Räuber Richtung Grenze gefahren war, lag die Vermutung nahe, dass das Fahrzeug nach Polen gebracht wurde“, sagt Flöter.

Zwei Stunden sind sie durch die Gegend gefahren, haben in und rund um Bogatynia nach dem Fiat Doblo gesucht. Im polnischen Nachbarort Porajow haben sie schließlich den gestohlenen Lieferwagen zufällig entdeckt.

Da das Zündschloss demoliert war, musste der Wagen zurück nach Zittau abgeschleppt werden. Das Austauschen der Schlösser kostete rund 350 Euro, berichtet Flöter. „Ansonsten fährt es noch“, sagt er. Christoph Göbel, der den Lieferwagen zum Tatzeitpunkt gefahren hatte, muss allerdings seine Papiere erneuern, die hat der Langfinger zusammen mit dem Portmonnaie mitgenommen.

Der Täter sei nach seinen Beschreibungen jung, etwa Mitte bis Ende 20. Bisher ist den Flöters noch nichts bekannt, dass er gefasst wurde. (SZ/jl)