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Garten-Siedlung mit fast 100 Wohnungen

Gestern war Grundsteinlegung für ein weiteres Großprojekt in der Friedrichstadt: die „Weißeritz-Gärten“. Der Berliner Investor drängt auf den Dresdner Markt.

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© Visualisierung: CG-Gruppe

Von Lars Kühl

Top modern, aber im Grünen sollen die Menschen künftig in der Anlage „Weißeritz-Gärten“ wohnen. Die Berliner CG Immobilien-Gruppe investiert derzeit in Größenordnungen in Dresden und will unter anderem bis zum Herbst nächsten Jahres an der Cottaer Straße 17 bis 21 Häuser mit insgesamt 92 Wohnungen bauen. Gestern war auf dem Friedrichstädter Areal gegenüber dem Penny-Supermarkt Grundsteinlegung, teilt Unternehmenssprecherin Anastasia Lebedev mit.

© Visualisierung: CG-Gruppe

Gleichzeitig wurden auch erste Bilder veröffentlicht, wie die „Weißeritz-Gärten“ aussehen und sich in die Umgebung einpassen werden. Die Blockränder sollen sich an die Altbauten entlang der Cottaer Straße angliedern und die Flucht fortsetzen.

Für rund 25 Millionen Euro werden drei Mehrfamilien- und drei Gartenhäuser sowie zwei Reihenhauszeilen gebaut. So unterschiedlich wie die Gebäude sollen auch die Wohnungen in der Anlage sein: vom klassischen Etagenapartment bis zum Hausanteil mit Gartenfläche. Singles, aber auch Familien finden in den zwischen 35 und 70 Quadratmeter großen Wohnungen ein neues Zuhause.

Rund 8 100 Quadratmeter Wohnfläche entsteht. Alle Wohnungen bekommen Einbauküchen, Video-Gegensprechanlagen, Eichenholzparkett und Fußbodenheizungen. Die Wohn- und Schlafzimmer erhalten Rollläden. Die Tiefgarage mit 92 Stellplätzen ist in das Areal integriert. Im Innenhof wird ein Kinderspielplatz gestaltet.

Die CG-Gruppe ist sich sicher, mit der Friedrichstadt auf das richtige Pferd zu setzen. Das nahe Stadtzentrum, der hervorragende Anschluss an den Personennahverkehr sowie vor allem der allgemeine Bau- und Sanierungsboom im Stadtteil haben die Investoren überzeugt. „Mit unserem Projekt werden wir die hervorragende Entwicklung noch weiter vorantreiben“, erklärt CG-Geschäftsführer Christoph Gröner. Der Friedrichstadt werde das größte Potenzial attestiert.

Weiteres Vorhaben direkt daneben

Deshalb investiert das Unternehmen auch gleich noch in unmittelbarer Nachbarschaft der „Weißeritz-Gärten“. An der Ecke Löbtauer/Altonaer Straße soll das „Löbtau-Carré“ gebaut werden. Seit diesem Monat ist die Immobilienfirma Eigentümer des Areals, auf dem Ruinen jahrelang vor sich hin gammelten. Spätestens in drei Monaten soll die Stadt den Bauantrag bekommen. In einem Jahr könnten die Bagger und Kräne anrollen. Anfang 2017 ist der Einzug geplant. Für 34 Millionen Euro sollen zwei Mehrfamilienhäuser hochgezogen werden, die als Riegel parallel zueinander stehen sollen. Die Ein- bis Fünfzimmerwohnungen werden zwischen 31 und 112 Quadratmeter groß sein. Im Erdgeschoss bekommen die Mieter Terrassen, darüber Balkons. Keine der 130 Wohnungen soll verkauft werden. Höchstens zu einem späteren Zeitpunkt als Gesamtpaket.

Den Einstieg in den Dresdner Bau-Markt vollzog die CG-Gruppe, benannt nach dem Inhaber Christoph Gröner, am Postplatz. Das frühere Gelände des Telegrafen- und Hauptpostamtes sowie der Oberpostdirektion an der Ecke Annen-/Marienstraße soll bebaut werden. Direkt daneben, auf einem knapp 13 000 Quadratmeter großen Zipfel zwischen Freiberger und Annenstraße, plant das Unternehmen inzwischen auch, das alte Fernmeldeamt abzureißen und durch einen sechsgeschossigen Neubau mit Concierge-Service zu ersetzen. Dort sollen dann 280 überwiegend kleine Apartments Platz finden.