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Fußball-Chaoten randalieren

Fußball und Politik diskutieren über die Kosten von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen, die Chaoten randalieren weiterhin. Am Wochenende mehrfach in Deutschland, teilweise aber abseits der Stadien.

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© dpa (Symbolfoto)

Hannover. Randalierende Fußball-Anhänger haben am Wochenende auch abseits der Stadien zu mehreren Polizeieinsätzen geführt. Teilweise wurden Beamte dabei verletzt.

Vor der Bundesligapartie Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen (3:3) am Freitagabend wurden 15 Bayer-Fans festgenommen, die einen Bus mit Gäste-Anhängern angegriffen hatten. Insgesamt neun Polizisten verletzten sich nach Angaben der Kölner Polizei beim Einsatz ihres eigenen Pfeffersprays.

In der Nacht zum Samstag nahmen Beamte in Rostock zudem 23 Hansa-Anhänger fest, die Wände mit Pöbeleien gegen die Polizei beschmiert hatten. Die laut Polizei teilweise vermummten Männer warfen bei der Aktion mit Feuerwerkskörpern, ein Polizist wurde durch einen Fußtritt am Kopf verletzt. Drittligist Hansa spielte erst am Sonntag beim Chemnitzer FC.

Auch am Samstag gab es dann in Mannheim und bei Plauen Randale. Nach dem Regionalligaspiel Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Saarbrücken (0:1) wurden fünf Polizisten verletzt, drei Schläger wurden festgenommen. Waldhof-Chaoten hatten Gästefans angegriffen.

Auf der Raststätte Vogtland Süd an der A72 kam es zu einer Keilerei zwischen Fans des Zweitligisten Erzgebirge Aue und des Drittligisten Dynamo Dresden. Sieben Dynamo-Anhänger wurden von rund 50 zum Teil vermummten Aue-Chaoten angegriffen.

Zuletzt hatte es Diskussionen um die Finanzierung von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen gegeben. In Nordrhein-Westfalen werden im Rahmen eines Pilotprojektes deutlich weniger Beamte bei Partien eingesetzt, die nicht als Risikospiele gelten. Das Land Bremen will künftig die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach Einsätzen bei Spielen zur Kasse bitten. Vor allem dies hatte zur heftiger Kritik von den Vereinen geführt. (dpa)