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Fuhr der Mörder im Trabi?

Im Mordfall Hübschmann wurden auch Hinweise zu einem Trabant gesucht. Offenbar brachte das Auto die Ermittler nicht weiter.

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© Matthias Schumann

Großröhrsdorf. Eine weitere mögliche Spur hat sich beim Großröhrsdorfer Disco-Mord aufgelöst. So wurde im vorigen Jahr auch ein Trabant ins Spiel gebracht. Der war einen Tag nach dem Verschwinden des Mordopfers unweit der späteren Fundstelle des Leichnams der jungen Frau entdeckt worden. Sowohl auf den Sitzen des Trabants als auch an der Leiche befanden sich die gleichen Faserspuren. So schloss die Polizei nicht aus, dass das Opfer in diesem Auto mitgefahren war oder ihre Leiche damit transportiert wurde. Auf Nachfrage der SZ räumte die Staatsanwaltschaft nun ein: „Die Ermittlungen ergaben, dass der Trabant nichts mit der Tat zu tun hatte.“ Auch bezüglich eines Ford Escort hätten sich keine Erkenntnisse ergeben. Die Ermittlungen beziehen sich auf ein Auto, in das das Mädchen in der Mordnacht möglicherweise gezerrt wurde. Die damals 20-jährige Anke Hübschmann war in der Nacht vom 25. zum 26. Februar 1994 nach einem Discobesuch verschwunden. Knapp einen Monat später wurde ihr Leichnam im Massenei-Wald gefunden. Die Polizei geht von Mord aus. Sie rollte den Fall vor zwei Jahren noch einmal auf, um mit modernsten Methoden, zum Beispiel der DNA-Analyse, nach neuen Spuren zu suchen. Die Ermittlungen laufen weiter. (SZ/ha)