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Frischer Wind für Löbaus Gastro-Szene

Wirte wollen mit neuen Konzepten und Gemütlichkeit Gäste locken. Ab November haben sie einen weiteren Kollegen.

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© Matthias Weber

Von Nadine Franke

Federbier oder Federweißer? Wer an der Gaststätte „Zur guten Quelle“ in Löbau vorbeikommt, kann sich entscheiden. Inhaberin Ramona Marschner und Geschäftsführerin Marlene Schmid hoffen jedenfalls, dass ihre Kreativität und die Vorbereitungen der vergangenen Monate nun belohnt werden. Mit dem Herbst hoffenLöbaus Gastronomen, dass die Gäste nun wieder häufiger den Weg in ihre Räume finden. Dafür haben sie sich durchaus einiges einfallen lassen:

Das bietet Löbaus Gastro-Szene

Zur guten Quelle: Mit frischem Anstrich in die neue Saison

Seit 1999 bietet das Restaurant bereits eine gut-bürgerliche Küche an. Das Publikum ist mit Löbauern, Touristen und Besuchern der Umgebung gut durchmischt und auch Vereine zieht es regelmäßig in das Lokal. „Wir können mit unseren Gästen sehr zufrieden sein“, sagt Inhaberin Ramona Marschner, „Wir wollen, dass sie sich bei uns wohlfühlen. Außerdem legen wir viel Wert auf persönliche Betreuung.“ Für Veranstaltungen können die regulären 45 Sitzplätze genutzt werden. „Auch unser Vereinsraum ist für 20 Personen ausgelegt. Und wenn das Wetter schön war, bewirteten wir in unserem Biergarten bis zu 50 Personen“, erklärt Marschner. Besonders stolz ist die Inhaberin auf den neuen Glanz in der Gaststätte. Im Juni war die Gaststätte für 14 Tage für eine Renovierung geschlossen. Doch nicht nur die Wände erhielten einen neuen Anstrich, sondern auch das gastronomische Angebot hat sich seitdem verändert. Zwar dient die alte Speisekarte weiterhin als Grundlage, doch wurde sie aufgefrischt. Frau Marschner verspricht: „Ihr Mund wird Augen machen.“

Zur Zisterne: Deutsche Küche wird ab November kreativ aufbereitet

Im ehemaligen griechischen Hermes-Restaurant am Altmarkt 10e sind die Arbeiten im vollen Gange. Es wird komplett renoviert, denn Anfang November soll eine neue Gaststätte eröffnen. Der Ursprung ihres Namens „Zur Zisterne“ findet sich im Gebäude selbst. Denn der neue Besitzer Stefan Werner hat sich über die Geschichte schlau gemacht: „Ich fand heraus, dass das früher einmal eine Zisterne war. Das möchte ich gleich nutzen.“ Denn es soll eine gut-bürgerliche Küche serviert werden, welche aber durchaus moderne Einschläge aufweist und für Jung und Alt ansprechend ist. „Das Motto lautet „deutsche Küche kreativ“. Ich möchte die typisch deutschen Gerichte neu aufleben lassen und ihnen eine besondere Note verleihen“, sagt Stefan Werner. Ab der Eröffnung kann im oberen Teil des Restaurants à la carte gegessen werden, während die Treppe nach unten zum Raum für Feierlichkeiten führen wird.

Brasserie Haupt: Bäckerei setzt auf frische, selbst zubereitete Speisen

2008 hat sich die Bäckerei Haupt mit der Brasserie vis-a-vis vom Stammsitz erweitert und bietet Kaffee, Torten und Eis an. Geschäftsführer Robert Haupt sagt: „Bei uns wird alles frisch zubereitet. Sogar das Eis stellen wir selbst her.“ Das ist dem Bäckermeister besonders wichtig. „Ich habe schon oft von Kunden gehört, dass wir hier das beste Eis anbieten.“ Im Sommer waren die 32 Plätze vor der Brasserie jedenfalls oft belegt. Kuchen oder einen Eisbecher schmecken allerdings auch im Winter den Gästen aus Löbau und Umgebung. Da findet sich bei den 39 Sitzmöglichkeiten schon noch ein Platz. „Wir haben Gäste von Jung bis Alt und oftmals sind es bekannte Gesichter“, sagt Haupt. Besonders für Feierlichkeiten wie Geburtstage oder Hochzeiten ist das Team mit Begeisterung dabei. Auch wenn Robért Haupt es bedauerlich findet, dass die Idee eines Ganztagsangebotes nicht angenommen wurde: „Wir wollten beim Frühstück anfangen und abends mit Cocktails aufhören. Leider bestand da kein Interesse, sodass wir das schnell eingestellt haben.“

Am Altmarkt: Mit Aktionswochen Besucher anlocken

Die Gaststätte „Am Altmarkt“ im Löbauer Kern bietet nicht nur mit einer Auswahl an gut-bürgerlichen Gerichten, sondern auch Catering und einen Mittagsimbiss an. Damit hat Besitzer Wolfgang Stelzer den Nerv der Kundschaft getroffen: „Diese Erweiterung unseres Angebots wurde sehr gut aufgenommen. Viele holen ihr Mittagessen bei uns“, sagt Stelzer. Fast schon 25 Jahre führt er die Gaststätte und heißt seitdem ein Stammpublikum aus Löbau und Umgebung willkommen. „Natürlich ist es in der Provinz nicht immer leicht, aber da muss man sich eben etwas einfallen lassen, um die Gäste zu halten“, sagt der Gaststätten-Betreiber. Deshalb hat er – abgesehen von seiner geglückten Geschäftserweiterung – das gesamte Jahr in verschiedene Aktionswochen unterteilt. „Aktuell sind bei uns gerade die ungarischen Wochen. Danach kommen das Oktoberfest und Wildwochen, bevor im November die Martinsgans-Essen stattfinden“, sagt Stelzer. Und für die folgenden Weihnachtswochen lässt sich das Restaurant auch etwas Besonderes einfallen, verspricht er.

Bodega Barceloneta: Stete Abwechslung auf der spanischen Speisekarte

Bei einem Abend in der Löbauer Tapasbar können sich die Gäste sicher sein, dass sie kulinarisch immer etwas Neues erleben. „Ich lege sehr viel Wert auf Abwechslung. Die Zutaten sind alle frisch und aufeinander abgestimmt. Wir haben auch neue Angebote, je nach Saison“, sagt David Lohmann. Das Restaurant „Bodega Barceloneta“ eröffnete 2014. Anfangs mussten sich die Gäste erst an die Art, wie Tapas zusammengestellt werden, gewöhnen. Mittlerweile wird das gut angenommen.

Das Restaurant hat viele Stammgäste aus der Umgebung, die sich oftmals in größerer Runde anmelden. „Die Gäste schätzen das authentische Essen und die spanische Gemütlichkeit, die wir erzeugen“, sagt David Lohmann, „Ich möchte den Gästen etwas Besonderes bieten. Ich freue mich auf jede Sonderveranstaltung und überlege mir gern individuell für jede Feierlichkeit etwas Besonderes. Sogar eine Feier wie auf Mallorca kann ich organisieren.“ Für diese Veranstaltungen kann das zweiköpfige Team 30 bis 40 Gäste im Lokal oder dem versteckten Biergarten bedienen.

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