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Frau im Bus verstorben

Die Polizei wurde gegen 9.30 Uhr alarmiert. Einschränkungen im Busverkehr gibt es nicht.

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© Maria Fricke

Döbeln. Am Donnerstagvormittag ist in Döbeln eine Frau in der Linie B des Stadtverkehrs in Richtung Hauptbahnhof verstorben. Das bestätigte Polizeisprecher Andrzej Rydzik von der Polizeidirektion Chemnitz auf Nachfrage des Döbelner Anzeigers. Gegen 9.30 Uhr sei die Polizei über die Rettungsleitstelle alarmiert worden. Zwei Beamte waren vor Ort, um die Unglücksstelle am Busbahnhof abzusichern, bis die Verstorbene abgeholt wurde. Der hintere Ausgangsbereich des Busses war von innen verdeckt worden. Die Fahrerin war sichtlich schockiert von dem Vorfall.

Wie eine Zeugin unmittelbar nach dem Unglück im sozialen Netzwerk Facebook schrieb, sei die Frau vor den Augen der Fahrgäste zusammengebrochen. Eine Reanimierung blieb erfolglos. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr tun. Wie alt die Frau gewesen ist, dazu machte Polizeisprecher Andrzej Rydzik keine Angaben.

Zu Beeinträchtigungen im Busverkehr kam es aufgrund des Unglücks kaum. Wie Henning Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehr bei der Regiobus Mittelsachsen GmbH sagte, habe das Unternehmen immer Fahrzeuge in der Reserve, die bei Unglücksfällen oder anderen Beeinträchtigungen wie Unfällen oder Defekten eingesetzt werden.

Die junge Frau, die das Ereignis im sozialen Netzwerk Facebook öffentlich gemacht hatte, musste viel Kritik dafür einstecken. Die anderen Nutzer stellten zum einen infrage, ob das Unglück überhaupt auf Facebook mitgeteilt werden sollte. Weitere kritisierten den Zeitpunkt der Veröffentlichung, unmittelbar nach dem Tod der Frau. Noch im Lauf des Vormittags wurde der Eintrag vom Administrator der Gruppe, in der die Nutzerin den Beitrag veröffentlicht hatte, gelöscht. (DA/mf)