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Die Stadt hat den Wanderweg an der Zschopau beschildert. Einem Wanderer aus Waldheim war die Informationslücke aufgefallen.

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© Dietmar Thomas

Von Jens Hoyer

Döbeln. Es ist schwerer geworden, sich im Zschopautal zu verlaufen. Wenn am Sonnabend wieder Hunderte Menschen bei der Wanderveranstaltung Sachsendreier auf Tour gehen, dann können sie sich prima orientieren. „Zschopautal Wanderweg“ und „Zschopaumündung“ steht zum Beispiel auf dem Wegweiser, den Mitarbeiter des Döbelner Baubetriebsamtes in der Nähe der Muldenbrücke in Technitz neben die Straße gestellt haben. Der Pfeil weist in Richtung des Hochwasserdeiches, der sich dort an der Mulde bis zum Eisenbahnviadukt bei Schweta hinzieht. An der Brücke fließt die Zschopau in die Mulde. Dort wurde auch eine Info-Tafel für die Wanderer aufgehängt, sagte Maja Köhler vom Döbelner Planungsamt.

Auf rund sechs Kilometer Wanderweg hat die Stadtverwaltung 31 Wegweiser aufgestellt. Bisher sah es damit mau aus auf „Neudöbelner“ Gebiet. „Die Orte um Ziegra sind 2013 zu Döbeln gekommen. Wir hatten aber seitdem viel mit dem Hochwasser zu tun“, sagte Maja Köhler. Jetzt hat aber alles gepasst für die Beschilderung. Heinz Thieme aus Waldheim kennt die Zschopau in ihrem ganzen Lauf – 153 Kilometer von der Mündung bis zur Quelle am Fichtelberg. Er hatte angeregt, den Wanderweg auszuschildern. „Mir war aufgefallen, dass auf Döbelner Gebiet die Markierungen fehlen“, sagte er, „Andere Wanderer würden sich nicht so gut zurechtfinden.“ Bei der Verwaltung stieß er damit auf offene Ohren – vor allem auch, weil noch Restmittel für die Wanderwege zur Verfügung standen. „Wir haben ein Kataster aufgestellt und eine Ausschreibung gemacht. Der Bauhof hat die Wegweiser gesetzt“, sagte Maja Köhler.

Die ausgeschilderte Wanderroute beginnt am Gasthof in Technitz, geht über Schweta nach Töpeln in Richtung Töpelwinkel, dann über schmale Pfade nach Limmritz und unter dem Viadukt hindurch in Richtung Nixkluft bei Waldheim. Auf dieser Strecke werden am Sonnabend eine Menge Leute unterwegs sein. Die Organisatoren des 33. Sachsen-Dreiers lassen die Teilnehmer im Zschopautal wandern. „Es sind neun Strecken zwischen acht und 50 Kilometern ausgewiesen“, sagte Günter Schär von der Abteilung Wandern und Bergsteigen bei ESV Lok Döbeln. Die Teilnehmer können wieder im Lokstadion in Döbeln und außerdem am Obermarkt in Waldheim starten.