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Flugausfälle in Dresden und Leipzig wegen Pilotenstreiks bei Germanwings

Die Pilotengewerkschaft fackelt nicht lange. Wenn es mit Gesprächen nicht läuft, wird der Druck mittels Streik erhöht. So geschehen am Freitagvormittag. Vom jüngsten Streik waren auch sächsische Flughäfen betroffen.

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Leipzig/Dresden. An den beiden sächsischen Flughäfen hat der sechsstündige Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings am Freitag zu Flugausfällen geführt. In Leipzig/Halle hob am Morgen keine Maschine in Richtung Köln ab. Für Dresden fielen die Flüge nach Köln und Stuttgart aus. Obwohl der Ausstand der Piloten nur von 6.00 bis 12.00 Uhr dauerte, strich die Airline über den Tag verteilt in Dresden fünf Starts und Landungen. In Leipzig fielen drei Verbindungen aus.

Betroffen waren laut Germanwings 1.400 bis 1.600 Fluggäste. Ein Chaos sei aber ausgeblieben, sagte der Sprecher der Mitteldeutschen Airportholding, Uwe Schuhart. „Das lief hier gut, die Reisenden hatten sich offensichtlich auf die Streiks eingestellt, sagte er. Germanwings hatte am Vortag einen Notfallflugplan im Internet veröffentlicht, wo Passagiere prüfen konnten, ob ihr Flug planmäßig geht.

Grund für den Streik sind gescheiterte Gespräche zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit zu Übergangsrenten für Flugkapitäne. Daraufhin kündigte Cockpit am Donnerstag kurzfristig den Pilotenstreik an. Die Airline strich 116 vor allem Inlandsflüge. Das waren bundesweit etwa 70 Prozent der planmäßigen Flüge. Germanwings erwartet für Samstag die Rückkehr zur Normalität. (dpa)