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Fleischerfiliale runderneuert

Nach zwei Wochen Umbauzeit präsentiert sich das Geschäft im Bautzener Wohngebiet Ost komplett neu – und mit erweitertem Angebot.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Simone Hohlfeld steht schon seit acht Jahren hinter der Fleisch-Theke in der Bautzener Kaufhalle Ost. Das heißt, genau so lange, wie die Fleischerei Richter in diesem Supermarkt eingemietet ist. Heike Juzl stieß drei Jahre später mit hinzu. Die beiden Fleischerei-Fachverkäuferinnen haben nun allen Grund zur Freude. Seit Mittwoch bedienen sie ihre Kunden in einer komplett runderneuerten Filiale. „Nach acht Jahren war es nötig, unserem Geschäft neue Technik und ein neues Aussehen zu verleihen“, sagt Jens Herrlich, der Betriebsleiter für Einkauf und Verkauf.

Besonderes Augenmerk sei darauf gelegt worden, das Imbiss-Angebot, das von den Kaufhallen-Kunden auch bisher schon sehr gut angenommen wurde, noch weiter zu verbessern. Was den Kunden sofort auffällt: Das Sitzplatz-Angebot konnte vergrößert werden, indem das frühere Büro in die hinteren Bereiche verlegt wurde. Auf freundlichen knallroten Sitzen finden jetzt zwölf Kunden einen Platz. Vorher waren es nur halb so viele. Und was die Kunden nicht sehen: Der Küchenbereich wurde mit modernsten Geräten, wie Kombidämpfer und Kipp-Bratpfannen ausgestattet.

Jetzt größeres Frühstücksangebot

Jeden Tag werden drei verschiedene Gerichte zum Mittagsimbiss angeboten. Kleinere Gewerbebetriebe aus dem Wohngebiet holen sich die Speisen auch außer Haus. Außerdem beliefert die Fleischerei Richter verschiedene Gaststätten mit Fleischwaren. Erweitert wurde auch das Frühstücksangebot mit deftigen Speisen und Wraps.

Nach und nach werden alle Filialen der Fleischerei Richter nach den gleichen Gesichtspunkten gestaltet, erklärt Jens Herrlich. „Unsere Verkäuferinnen arbeiten jetzt an einem attraktiven und modernen Arbeitsplatz“, sagt er. So wurden zum Beispiel die neuesten Computer-Waagen sowie modernste Klima- und Kältetechnik installiert. An solch einem Arbeitsplatz macht die Arbeit wirklich Spaß, das kann auch die jüngste Verkäuferin im Bunde, Anne-Marie Schmidt, bestätigen. Sie hat vor Kurzem ihre Lehre mit ausgezeichneten Ergebnissen vorfristig abgeschlossen.

Fleisch mit regionaler Herkunft

Begonnen hatte der Umbau am 12. Februar. Bis zum 21. Februar wurden die Kunden aus einem Verkaufswagen heraus bedient, der vor der Kaufhalle aufgestellt war. „Wir bedanken uns bei den Kunden für ihr Verständnis, dass es in dieser Zeit nur ein eingeschränktes Angebot gab“, sagt Jens Herrlich. Er bedankt sich auch beim Inhaber der Kaufhalle, Torsten Funke, sowie den Verkäuferinnen und Kunden des Einkaufszentrums, die in der Umbauzeit mit Einschränkungen leben mussten. Alle Maßnahmen seien darauf ausgerichtet gewesen, dass sich die Kunden wohlfühlen und gerne wiederkommen. „ Wer bei uns kauft, kauft ein Stück Heimat“, sagt Jens Herrlich. Denn verarbeitet werden unter anderem Tiere, die in der Region aufgezogen und im eigenen Schlachtbetrieb in Niesky geschlachtet wurden. Aus der kleinen Fleischerei, die 1994 in Dauban gegründet wurde, ist ein mittelständischer Betrieb mit 200 Beschäftigten geworden. Das Familienunternehmen betreibt zurzeit 27 Filialen in ganz Ostsachsen.