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Flamingos sind umgezogen

Die rosa Vögel im Hoyerswerdaer Zoo sind in ihr altes Haus zurückgekehrt. Nun ist Eingewöhnung angesagt.

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Ab sofort sind die Flamingos im Zoo Hoyerswerda wieder für die Besucher zu sehen – sie sind in ihr frisch saniertes Haus zurückgezogen. Im letzten Jahr stellte sich heraus, dass das Flamingohaus im Zoo Hoyerswerda dringend saniert werden muss. Die Bauarbeiten mussten über den Sommer erledigt werden, da die Flamingos, Pelikane, Sichler und Reiher nicht auf ihr warmes Winterquartier verzichten konnten. Da Flamingos Stress aber nicht gut vertragen, mussten sie während der Umbauarbeiten in ein Ersatzgehege hinter den Kulissen umziehen. Im Sommer und Herbst 2013 wurde das Dach des Flamingohauses komplett ersetzt. Die Becken und der Fußboden wurden entfernt und durch eine neue, stabilere Bodenplatte ersetzt. Dann folgten zunächst provisorische Becken, damit die empfindlichen Vögel zur Überwinterung wieder ins Flamingohaus ziehen konnten. Sobald es die Witterung im Frühjahr 2014 zuließ, kamen die Tiere wieder in ihr Sommerquartier und der Bau konnte in die zweite Phase gehen. Nun wurden komplett neue Becken für alle drei Tierbereiche angelegt.

Um Stress und Verletzungsrisiko für die Tiere möglichst gering zu halten, wurden die Flamingos für den Umzug von den Pflegern eingefangen und als Gruppe in ihr neues Gehege getragen. Da Flamingos etwas vergesslich sind und sich leicht von ungewohnten Bedingungen verunsichern lassen, brauchen sie zunächst eine Eingewöhnungszeit für ihr neues Innengehege. Erst dann dürfen sie nach und nach auch wieder auf die Außenanlage. Begonnen haben sie die Eingewöhnung mit einem ausgiebigen Bad im neuen Becken.

Im Zoo leben derzeit 19 Rosaflamingos. Die vier ältesten Männchen kamen 1981 in den Zoo Hoyerswerda, das jüngste Weibchen schlüpfte 2005 im Münchner Tierpark Hellabrunn. (SZ)