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Firmen begeistern in Berlin

Unternehmen aus Löbau-Zittau sind aktuell auf der Grünen Woche vertreten. Die Bäckerei Schwerdtner aus Löbau hat besonderes Backwerk im Gepäck.

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© Rolf Hill

Von Rolf Hill und Romy Kühr

Löbau/Zittau/Berlin. Kuchen aus Löbau, Limo aus Hainewalde, Bier aus Eibau – für die Besucher der Grünen Woche wird es richtig lecker. Auch dank einiger Unternehmen aus dem Raum Löbau-Zittau. Insgesamt 34 Aussteller aus dem Freistaat präsentieren sich derzeit auf der weltgrößten Ernährungsmesse in Berlin. Acht davon kommen aus der südlichen Oberlausitz.

Auch Wicky Löffler aus Löbau hat sich auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Seit 2004 ist er Inhaber der traditionsreichen Bäckerei und Konditorei Schwerdtner aus Löbau. Wie viele Firmenchefs präsentiert er das Angebot seines Betriebes persönlich am Stand. „Organisator und Betreuer für unseren Messeauftritt ist aber mein Sohn Jonas“, erzählt Löffler. „Der Junge hat das gut im Griff“, sagt der Unternehmer. Der Junior ist selbst schon Konditormeister. Zum dritten Mal ist das Unternehmen, das sich längst über die Grenzen der Oberlausitz hinaus einen Namen gemacht hat, in Berlin vertreten. „Da gab es im Vorfeld in den Medien ein Missverständnis“, sagt Löffler. Das Umweltministerium hatte in seiner Pressemitteilung zur Grünen Woche angekündigt, die Bäckerei Schwerdtner sei neu auf der Grünen Woche. Durchaus sei die diesjährige Teilnahme nach immerhin 15-jähriger Pause so was wie ein Neustart, räumt Löffler ein. Die Anzahl der Aussteller sei gewachsen, stellt er nach der langen Pause fest. Auffällig sei auch, dass viele junge Leute ihre Unternehmen vertreten.

Die Resonanz auf Löfflers Stand ist schon in den ersten Tagen gut. Tatsächlich läuft einem schon beim Hinschauen das Wasser im Mund zusammen. Da ist alles vertreten, was Löfflers zu Hause in ihren Filialen anbieten. Den Gesichtern der Besucher nach zu urteilen, schmeckt es ihnen. Nummer eins auf der Liste der beliebtesten Produkte ist die Oberlausitzer Eierschecke, gefolgt von der Schlesischen Mohnlänge. Eine Neuigkeit ist das Jubiläumsbrot, gebacken mit Leinöl und Quark sowie Kartoffelstückchen. Der Name weist auf das bevorstehende Firmenjubiläum hin. 1937 legten Löfflers Großeltern den Grundstein für die Firma. „Das war zwar im Mai, aber wir werden es besonders beim Tag der Sachsen in Löbau feiern“, erklärt Enkel Wicky Löffler. Beide Ereignisse waren ausschlaggebend, dass er sich nach der langen Pause wieder um die Teilnahme beworben hat. Freitag und Sonnabend wird es neben dem Brot aus Löbau ein weiteres Produkt aus der Region geben. An diesen beiden Tagen ist der Verein Lebens(T)Räume aus Neugersdorf auf der Grünen Woche vertreten. Er präsentiert sich mit dem Neugersdorfer Stadthonig, den die vereinseigenen Bienen auf der Neugersdorfer Bienenweide produziert haben. „Zu finden sind wir in der Halle 21b, der Sachsenhalle“, teilt Vereinsimker René Schieback mit. Er hat einen Gemeinschaftsstand mit der Sächsischen Imkerschule und dem Imkerverein Dresden.

Die Hauptstadt wird bunt – mit diesem Slogan wirbt Menschel-Limo aus Hainewalde auf der Grünen Messe, in Anspielung auf seine farbenfrohen Limonaden. Am bekanntesten sind die „rote“ und die „grüne“ Brause in den Geschmacksrichtungen Himbeer und Waldmeister. In Berlin präsentieren die Hainewalder aber auch ihre neueste Sorte: Gurke-Zitrone. Diese und weitere Brausen können auf der Messe probiert werden. Was die Produkte aus der Region angeht, sollen die Besucher schließlich auf den Geschmack kommen. Das können sie auf der Grünen Woche noch bis zum Sonntag. Mit dabei sind aus der Region auch die Brauereien Löbau und Eibau, Herrnhuter Sterne, die Zittauer Schmalspurbahn.