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Firma erweitert sich in Döbeln Nord

Nach einer erfolgreichen Entwicklung wird es der Firma VLS zu eng an der Kremsche. Der Neubau steht im Herbst.

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Von Jens Hoyer

Döbeln. An der Albert-Schweitzer-Straße nahe Pommlitz ist in den vergangenen Tagen eine Halle aus dem Boden gewachsen. Sie ist ein Zeichen für die erfreuliche Entwicklung eines Döbelner Unternehmens. „Wir müssen uns räumlich vergrößern“, sagte Ted Weiß, Geschäftsführer der Firma Verkehrsleitsysteme, kurz VLS. Derzeit nutzt die Firma noch ein Gelände An der Kremsche, das im Laufe von 27 Jahren Firmenentwicklung zu klein geworden ist. „Wir sind an den Kapazitätsgrenzen angelangt und stapeln schon übereinander“, so der Geschäftsführer. „Wir haben dann 7000 Quadratmeter Fläche statt 750 am alten Standort“, sagte Weiß.

An der Kremsche hat die Firma derzeit nur wenig Lagerkapazitäten in einem festen Gebäude. Am neuen Standort wird eine 22 mal 15 Meter große Halle errichtet. „Die Firma Stahlbau Lüttewitz ist der Generalauftragnehmer“, sagte der Geschäftsführer. In dem Gebäude werden auch Büroräume integriert. Im Frühjahr hatten die Arbeiten mit dem Gießen der Grundplatte begonnen. Im Oktober ist die Fertigstellung der neuen Firmenniederlassung geplant. Die Firma wird rund eine halbe Million Euro in den neuen Stadtort investieren.

Die Firma VLS war 1991 an der Kremsche gegründet worden. Sie ist praktisch überall auf den Straßen präsent. VLS kommt zum Einsatz, wenn es Ampelanlagen an Straßenbaustellen aufzustellen gibt. Sie stattet Straßen mit Verkehrszeichen aus, montiert Schutzplanken und zieht Straßenmarkierungen. Derzeit hat die Firma elf Mitarbeiter, sagte Ted Weiß. Er hatte das Unternehmen vor acht Jahren von seinem Vater übernommen, als sich der Firmengründer zur Ruhe setzte.

„Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das in der Stadt wächst und sich erweitert“, sagte Baudezernent Thomas Hanns von der Stadtverwaltung. Das Unternehmen passe gut an diesen Standort, die zentrale Lage sei logistisch günstig. Vorher habe mit dem Holzhandel Ulke auf dem Grundstück ein ganz ähnliche Firma ihre Niederlassung gehabt.

Neuansiedlungen sind in Döbeln selten geworden. Meist sind es etablierte Firmen, die sich nach einer erfolgreichen Entwicklung erweitern wollen. So wird die Stadt das erste Grundstück im neuen Gewerbegebiet Süd an die Richter Installations GmbH verkaufen, die von Klosterbuch nach Döbeln umzieht.

Eine Erweiterung hatte Ende des Jahres auch die Firma Partzsch Elektromaschinenbau im Gewerbegebiet Am Fuchsloch vorgenommen. In einer dritten Halle am Standort sollen unter anderem Aufzugsmotoren gebaut werden.