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Fichtner zieht ins Gewerbegebiet

In der Service-Werkstatt für Nutzfahrzeuge ist es zu eng geworden. Mit dem Neubau setzt der Inhaber eine Vision um.

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© Dietmar Thomas

Von Cathrin Reichelt

Hartha. Glas ist das dominierende Element des neuen Werkstatt- und Bürokomplexes der Fichtner Nutzfahrzeuge GmbH. In der großen Halle gibt es vier Bereiche: zwei Montagegruben, eine Prüfgrube und eine Stellfläche. „Dazu kommen ein neuer Lagerbereich, Büro-, Sozial- und Sanitärräume“, sagt Geschäftsführer Stefan Fichtner beim Spatenstich für den Neubau. Den setzt er an der Fröndenberger Straße im Gewerbegebiet. Außerdem werden dort ein Carport für die Einsatzfahrzeuge der Firma und eine Waschplatte gebaut. Voraussichtlich im Juli kommenden Jahres soll der Umzug des kompletten Unternehmens vom jetzigen Standort an der Steinaer Straße in das Gewerbegebiet erfolgen. Stefan Fichtner investiert in das Projekt knapp drei Millionen Euro.

Mit dem Neubau erfüllt sich für den 44-Jährigen eine Vision, die ihm schon ewig durch den Kopf gegangen sei. Vor zwei Jahren habe sie begonnen, Gestalt anzunehmen. „Ich habe schon lange damit geliebäugelt, etwas grundlegend zu verändern“, meint er. Deshalb sei an der Steinaer Straße auch immer wieder umgebaut worden. Doch ein Neubau sei dort nicht möglich. „Mit der jetzigen Betriebsgröße sind wir den Kundenanforderungen nicht mehr gewachsen“, so Fichtner. „Außerdem haben wir schwierige Anfahrtsbedingungen“, ergänzt er.

Die verbessern sich am neuen Standort um hundert Prozent. Denn das 16 000 Quadratmeter große Grundstück grenzt direkt an die Staatsstraße 36. Rund 11 000 Quadratmeter des Areals werden bebaut. Auf einem Teil der restliche Fläche wird eine Erdwärmeheizung errichtet. Der andere Teil könnte später für eine Erweiterung des Unternehmens genutzt werden.

Günter Fischer, der Vater des heutigen Inhabers, hat das Unternehmen im Jahr 1990 gegründet. Nach seiner Lehre stieg Stefan Fichtner ab 1995 Stück für Stück mit in die Firma ein und absolvierte nebenbei eine Meisterausbildung. „Seit dem Jahr 2013 bin ich der alleinige Inhaber“, sagt Fichtner. Er beschäftigt neun Mitarbeiter in der Werkstatt sowie jeweils einen im Lager und im Büro. Außerdem wird ein Jugendlicher zum Kfz-Mechatroniker ausgebildet. Bei Fichtner werden überwiegend Nutzfahrzeuge der Firma Scania repariert und gewartet. Es stehen aber auch Transporter und Traktoren anderer Marken in der Werkstatt. Die Mitarbeiter warten pro Tag wischen zehn und 15 Nutzfahrzeuge. Diese sind hauptsächlich für Speditionen unterwegs, die im Umkreis von etwa 30 Kilometern um Hartha ansässig sind.