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Feuerwehrleute mussten Garage löschen

Die Ostrauer Feuerwehrleute sind im vergangenen Jahr zu 16  Einsätzen ausgerückt. Nicht bei jedem mussten sie helfen.

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© Dietmar Thomas

Von Cathrin Reichelt

Ostrau. Brände in der Geflügelzucht Töllschütz und einer Garage in Schlagwitz waren die einzigen, die die Kameraden der Ostrauer Feuerwehr im vergangenen Jahr löschen mussten. Dazu kamen neun technische Hilfeleistungen. Zu denen gehörten Unfälle, Bäume, die durch Sturm auf die Straße gestürzt waren und eine Überschwemmung. Fünfmal wurden Brandmeldeanlagen ausgelöst, ohne dass es eine tatsächliche Ursache gab – meist in Firmen, so Gemeindewehrleiter Heiko Ramm. Insgesamt waren die Kameraden 134 Stunden im Einsatz. Außerdem absolvierten sie 2 040 Ausbildungsstunden vor Ort, 324  Stunden beim Kreis und 68 Stunden an der Landesfeuerwehrschule. Die kurze Statistik stellte der Gemeindewehrleiter am Freitagabend zur Jahreshauptversammlung vor.

Die vier Ortswehren Ostrau, Schrebitz, Noschkowitz und Rittmitz haben derzeit 66 Mitglieder, die Alters- und Ehrenabteilung elf. „Wir bräuchten Nachwuchs“, meint Ramm mit Blick auf die sieben Mädchen und Jungen, die das grundlegende Handwerkszeug eines Feuerwehrmannes in der Jugendwehr lernen. Einen ersten Erfolg habe der Feuerwehrtag gebracht, den die Ostrauer Ortswehren im Mai vergangenen Jahres extra für die Nachwuchsgewinnung veranstaltet haben.

Mit der Anschaffung von Dienst- und Schutzkleidung im Jahr 2016 für die Ortswehren zeigte sich Ramm zufrieden. Als Beispiele nannte er Stiefel für die Rittmitzer Kameraden, Einsatzkleidung für die Noschkowitzer, ein Lufthebekissen und einen Kettensatz für das hydraulische Rettungsgerät. Zwar stünden in den Gerätehäusern nicht die modernsten Fahrzeuge, aber sie erfüllten alle ihren Zweck.

Im vergangenen Jahr wurden auch die digitalen Handfunkgeräte und entsprechende Komponenten angeschafft, die in die Fahrzeuge eingebaut werden sollen. Dies ist für 2017 geplant. „Mit der Umstellung auf den Digitalfunk kommt noch einmal viel Arbeit auf uns zu“, so der Gemeindewehrleiter. Jeweils ein Kamerad aus jeder Ortswehr werde einen Lehrgang zum Funkadministrator besuchen, um anschließend die Kameraden seiner Ortswehr in die digitale Technik einzuweisen.

Ansonsten gebe es in diesem Jahr keine nennenswerten Vorhaben, abgesehen vom Engagement der einzelnen Wehren beim Brauchtumsfeuer, zu Himmelfahrt oder beim Weihnachtsbaumverbrennen in ihren Orten.

Befördert wurden zum:

Hauptlöschmeister: Jochen Heumos

Hauptfeuerwehrmann: Dirk Bartoschick

Oberfeuerwehrmann: Toby Lippert und Kai Lampe

Brandmeister: Heiko Ramm

In die aktive Abteilung aufgenommen wurden die Feuerwehranwärter:

Oliver Mihalek, Darek Skowronek, Lisa Lentsch, Daniel Heßler und Kevin Graf

Ausgezeichnet wurden mit dem:

Ehrenkreuz für 50-jährigen Dienst: Wilfried Richter

Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze für den 10-jährigen aktiven ehrenamtlichen Dienst: Catherine Pabst