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Feuerwehren löschen gemeinsam

Das Gerücht von der Schließung beunruhigte die Berggießhübler. Nun wurde ein Kompromiss gefunden.

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© Symbolbild: dpa

Von Heike Sabel

Bad Gottleuba-Berggießhübel. Zu wenig aktive Feuerwehrleute – das beschäftigte die Berggießhübler. Die Folge waren Befürchtungen, die Feuerwehr könnte geschlossen werden. Das hatten Stadtfeuerwehrleitung und Rathaus zwar nie vor, trotzdem gab es am Mittwoch eine Beratung mit den Berggießhüblern dazu. Klares Signal noch einmal: Eine Schließung des Berggießhübler Standortes ist weder gewollt noch geplant. Um ihn wieder zu stärken und dauerhaft zu sichern, gab es jedoch einen Vorschlag. Die Feuerwehren von Bad Gottleuba und Berggießhübel sollen künftig zusammenarbeiten. Das heißt, Feuerwehrleute aus Gottleuba unterstützen die Berggießhübler künftig bei Einsätzen, sagt Steve Schumann, stellvertretender Gemeindewehrleiter. So soll die derzeit nicht gewährleistete Personalstärke gesichert werden. Das erzielte Ergebnis sei für alle positiv, sagt Schumann. In einem Jahr werde man prüfen, was die Maßnahme gebracht hat. Stadt und Gemeindewehrleitung hoffen nun, dass die Gerüchte verstummen und wieder Ruhe einzieht und alle Feuerwehrleute unbelastet ihren Dienst tun können. Das machen Gottleubaer und Berggießhübler übrigens schon seit 1878, in zwei Jahren feiern sie also das 140-jährige Bestehen.

Die Unruhe hatte in der vergangenen Woche auch zwei Vertreter der Berggießhübler Feuerwehr in die SZ-Redaktion geführt. Ihnen sei gesagt worden, dass das Aus ihrer Feuerwehr schon in der Zeitung gestanden habe, was jedoch nicht der Fall war. Offensichtlich hatte es selbst in den Reihen der Feuerwehr Unstimmigkeiten gegeben, die vielleicht durch das Aus zweier anderer Feuerwehren geschürt worden waren. Die Breitenauer Feuerwehr schloss zum Jahreswechsel, die Bahraer wird Ende nächsten Jahres aufgegeben. Dafür gab es im vergangenen Jahr umstrittene Beschlüsse im Stadtrat. Die Feuerwehr Berggießhübel stand hier nie zur Debatte.