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Feuerwehren gehen zusammen

Reinholdshain und Oberhäslich organisieren ihre Ausbildung gemeinsam, sie wählen eine Wehrleitung. Und wollen auch gemeinsam bauen.

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© E. Kamprath

Von Franz Herz

Reinholdshain/Oberhäslich. Die Feuerwehren in den Dippoldiswalder Ortsteilen Oberhäslich und Reinholdshain fusionieren. Der Stadtrat hat am Mittwoch eine neue Feuerwehrsatzung beschlossen, welche das bestätigt. Damit wird bei den Feuerwehrwahlen, die im nächsten Jahr wieder fällig sind, nur noch eine gemeinsame Wehrleitung für die zusammengefasste Ortswehr Reinholdshain-Oberhäslich gewählt.

Auch das Gebäude in Reinholdshain entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Ein Neubau ist erforderlich.
Auch das Gebäude in Reinholdshain entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Ein Neubau ist erforderlich. © E. Kamprath

Die beiden Ortswehren arbeiten schon seit 2014 eng zusammen und organisieren beispielsweise ihre Ausbildung gemeinsam, wie Oberbürgermeister Jens Peter (Freie Wähler) informierte. Auch die letzte Jahreshauptversammlung fand schon gemeinsam statt. Sie soll künftig im Wechsel zwischen Oberhäslich und Reinholdshain organisiert werden.

Es geht bei der Fusion aber nicht nur um eine organisatorische Änderung. Auch bei den Bauplänen wirkt sich das Zusammengehen aus. Es gibt das Projekt, ein gemeinsames Feuerwehrhaus neu zu bauen. Das soll die beiden jetzigen Gebäude in Oberhäslich und Reinholdshain ersetzen. Die entsprechen nicht mehr heutigen Ansprüchen. Sie sind in die Jahre gekommen und bieten nicht ausreichend Platz. Für den Neubau ist ein Standort vorgesehen, der im erweiterten Gewerbegebiet Reinholdshain verkehrsgünstig zwischen beiden Dörfern liegen soll, wie Stadtwehrleiter Michael Ebert informierte. Bis zum Neubau bleiben die jetzigen Gerätehäuser und die Fahrzeuge erhalten. Nach dem Neubau soll es ein gemeinsames Löschfahrzeug für die gemeinsame Ortswehr geben.

Mit der neuen Satzung für die Dippoldiswalder Stadtfeuerwehr wird auch geregelt, dass die gemeinsame Hauptversammlung für die gesamte Stadtwehr, die bisher alle fünf Jahre auf dem Programm stand, künftig entfällt. Die notwendigen Informationen für die Feuerwehrleute werden wie bisher schon in den jährlichen Versammlungen der Ortswehren gegeben. Insgesamt arbeiten künftig im gesamten Stadtgebiet zwölf Ortsfeuerwehren.