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Feuerwehr untersucht metertiefen Absturz in Theater

Dem verunglückten Kameraden geht es etwas besser. Jetzt richtet sich der Fokus auf das TJG.

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Schwer verletzt musste ein Feuerwehrmann am Sonnabend aus dem Kraftwerk Mitte gerettet werden. Er war bei der Theaterwache im Theater Junge Generation mehrere Meter in die Tiefe gestürzt. Inzwischen ist der Mann von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt worden, sagte Feuerwehrsprecher Rainer Jonas am Montag. Welche Verletzungen sein Kollege erlitten hat, konnte er nicht genau sagen.

Die Feuerwehr hat am Montag damit begonnen, die genauen Umstände des Unfalls zu untersuchen. Im Theater werde zum Beispiel geschaut, ob bauliche Hindernisse zu dem Sturz geführt haben. Der Feuerwehrmann war im Bereich der Bühne gefallen, möglicherweise in einen Maschinengraben. Er sollte das Theater vor der Vorstellung des Schauspiels „Laura war hier“ routinemäßig nach möglichen Brandherden absuchen. Das ist üblich in größeren Schauspielhäusern, sagt Jonas. Kontrolliert würden zum Beispiel die Bühne, der Schnürboden und der Keller. In der Semperoper seien die Feuerwehrmänner auch in rund 30 Metern Höhe unterwegs. Gefährlich sei es so weit oben nicht, wenn man den Weg einhält. Man laufe auf Gitterrosten, außerdem gebe es Geländer. Auch das TJG hat einen Bühnenturm. Dieser ist rund 26 Meter hoch. Das Theater hat die Vorstellung nach dem Unglück am Sonnabend abgesagt. Auch wenn die Umstände noch nicht geklärt sind, so finden seit Sonntag aber wieder Aufführungen statt, inklusive Brandwache.

Das Theater Junge Generation hat erst im Dezember letzten Jahres in der neuen Spielstätte im alten Heizkraftwerk Mitte eröffnet. Die Hauptbühne bietet 350 Gästen Platz, die kleine und die Studiobühne jeweils 125 Besuchern. (SZ/sr)