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Fest und Fußballtor spendiert

Nur mit Hilfe können sich die Förderschulen Wünsche erfüllen. Rotarier wollen Grundschüler nun gegen Drogen stark machen.

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© Dietmar Thomas

Von Maria Fricke

Döbeln. Sie ist inzwischen eine feste Größe in den Plänen der Förderschulen der Region – die Spende des Rotary Clubs Döbeln-Mittelsachsen. Pro Schule überweisen die Mitglieder um Präsident Jürgen Vogel seit 2012 500 Euro an die Bildungseinrichtungen in Döbeln, Roßwein und Waldheim. Die können sich mit dem Geld Wünsche erfüllen, die sonst auf der Strecke bleiben.

So investiert die Schlossbergschule in Döbeln das Geld in eine Basketballanlage sowie ein Fußballtor. Beides sollte eigentlich schon lange stehen. Doch weil die Stadt der Schule erst Ende 2016 ein Ballfangnetz installiert hat, können die sportlichen Anlagen auch erst jetzt erworben und aufgebaut werden. Dagmar Dettke hofft, dass die beiden Spenden – das Geld aus dem Vorjahr hat die Schule gespart – für Tor und Basketballkorb reichen. „Vielleicht sind noch zusätzliche Pausengeräte möglich“, so Dettke. Auch die Albert-Schweizer-Förderschule in Roßwein investiert das Geld in den Schulhof. Dort gibt es laut Schulleiterin Birgit Saupe eine Stelle, die zurzeit abgesperrt ist. Mit dem Bauhof der Stadt sei man in der Planung, wie daraus eine Pauseninsel geschaffen werden könne. Das Geld aus den Vorjahren ist ebenfalls in den Schulhof geflossen.

Für die Döbelner Regenbogenschule ist die Spende wichtig, um die Zusammenarbeit mit dem Harthaer Gymnasium am Leben zu erhalten. Eine Woche lang besuchen sich dabei Schüler der Einrichtungen untereinander. Gymnasiasten kommen nach Roßwein, Förderschüler fahren nach Hartha. Gemeinsam werde dabei unter anderem an Kunst- und Theaterprojekten gearbeitet, schildert Schulleiterin Monika Höfling. „Für uns ist es wichtig, mal raus zukommen. Aber auch für die Gymnasiasten haben die Besuche große Bedeutung. Viele verlieren ihre Berührungsängste“, ergänzt sie. Vor sechs Jahren, mit der ersten Spende, ist das Projekt gestartet worden.

Die Förderschule in Waldheim nutzt das Geld in diesem Jahr für ein Fest. Anlass ist der Einzug der Schule vor 20 Jahren in das Gebäude der ehemaligen Georg-Kolbe-Schule. „Unsere Schüler wollten einmal richtig feiern“, so Schulleiter Heiko Felgener. Zu der Veranstaltung am 17. Mai können sich die Schüler unter anderem mit einer Tanzlehrerin sowie verschiedenen Sportgruppen beschäftigen. „Es ist zwar eine einmalige Sache, aber ich denke, sie ist schön für die Schüler“, meint Felgener. Das Geld aus dem Vorjahr wurde ebenfalls zur Gestaltung des Pausenhofes genutzt.

Das Geld für die Spende der Rotarier stammt unter anderem aus den Mitgliedsbeiträgen. Neben den Förderschülern bedenken die Rotarier aber auch die Grundschüler. Im Zuge eines Projektes zur Drogenprävention spendieren sie verschiedenen Sportclubs Shirts mit der Aufschrift „Keine Macht den Drogen“. Die Aktion soll Anlass dafür sein, mit den Schülern über die Gefahr von Drogen zu sprechen. Ziel sei es, noch vor dem möglichen Erstkontakt mit den Betäubungsmitteln, sie auf deren Gefahren hinzuweisen und eine Hemmschwelle zu erzeugen, erklärt Vogel.

Die Einnahmen des Weihnachtsgewinnspieles, das der Club 2016 das erste Mal durchgeführt hat, kommen dem Kloster Buch zu gute. Insgesamt kam laut Präsident Jürgen Vogel ein Erlös von 4 650 Euro zusammen. Dieses Jahr soll es wieder eine solche Aktion geben. Auch die Förderschüler aus der Region haben sich mit verschiedenen Beiträgen an der Ausgestaltung des Klosters schon beteiligt.