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Feinstaub belastet Görlitzer Luft

Schon an 16 Tagen wurden die Grenzwerte überschritten. Die Behörden raten zur Vorsicht.

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© Nikolai Schmidt

Görlitz. Der starke Ostwind bringt schlechte Luft in die deutsche Grenzregion. Wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie am Donnerstag mitteilte, steigt deshalb die Feinstaubbelastung über den Grenzwert. An der Görlitzer Messstelle lag er bereits an 16 Tagen über den erlaubten 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Kein gemessener Ort in Sachsen lag so oft in diesem Jahr über dem Grenzwert wie Görlitz. Gleich gefolgt von Zittau, wo die Feinstaubkonzentration an zwölf Tagen bislang zu hoch lag ¨– und damit bereits jetzt öfter als im Vorjahr, als solche Wert nur an acht Tagen gemessen wurden. Niesky kommt bisher gut weg, dort lagen die Werte nur an zwei Tagen in diesem Jahr im roten Bereich, allerdings bewegten sich die Tageswerte häufig nur knapp unter den 50 Mikrogramm. Erlaubt sind im Jahr 35 Tage, an denen die Feinstaubkonzentration über den Grenzwerten liegen.

Da keine durchgreifende Wetteränderung in Sicht ist, muss auch in den Folgetagen mit viel Feinstaub in der Luft gerechnet werden. Menschen, die sensibel darauf reagieren, sollten vorübergehend auf Ausdauersportarten im Freien verzichten. (SZ)