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Feiern mit Fischern und Förstern

Moritzburg feierte am Wochenende sein traditionelles Fisch- und Waldfest. Rund 34 000 Besucher waren gekommen.

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© Norbert Millauer

Von Ulrike Keller

Moritzburg. Am Wochenende haben sich überraschend viele Ausflügler auf den Weg an den Moritzburger Schlossteich gemacht. Das traditionelle Fisch- und Waldfest zog mit rund 34 000 Besuchern etwa 4 000 mehr an als vergangenes Jahr. „Schon der Sonnabend war besser als 2014 und am Sonntag waren es dann noch mal mehr als am Sonnabend“, resümierte Gundula Bleul von der Kulturlandschaft Moritzburg.

Fisch- und Waldfest Moritzburg

Sie greifen zu Rapieren statt Degen. Die Glashütter Theaterfechter demonstrieren auf der Schlossterrasse historisches Fechten wie zu Augusts Zeiten. Den Schaukampf betten sie in kleine Geschichten um Liebe und Betrug ein. Die Gruppe des SV Blau-Weiß Glashütte ist das erste Mal dabei.
Sie greifen zu Rapieren statt Degen. Die Glashütter Theaterfechter demonstrieren auf der Schlossterrasse historisches Fechten wie zu Augusts Zeiten. Den Schaukampf betten sie in kleine Geschichten um Liebe und Betrug ein. Die Gruppe des SV Blau-Weiß Glashütte ist das erste Mal dabei.
Darf in Moritzburg auch zum Fisch- und Waldfest nicht fehlen – das zauberhafte Aschenbrödel. Als solches begrüßen Emelie Bleul (l.) und Saskia Berndt (r.) die Gäste. So auch Mira Krauß aus Dresden. Die Vierjährige ist ein großer Fan des Märchens und überglücklich über die Begegnung.
Darf in Moritzburg auch zum Fisch- und Waldfest nicht fehlen – das zauberhafte Aschenbrödel. Als solches begrüßen Emelie Bleul (l.) und Saskia Berndt (r.) die Gäste. So auch Mira Krauß aus Dresden. Die Vierjährige ist ein großer Fan des Märchens und überglücklich über die Begegnung.
Sein Name ist Programm. Der Dresdner Koch Daniel Fischer (r.) bereitet mit seinem Assistenten Philipp Schluckwirth Karpfengerichte zum Probieren zu. Hier macht er den Besuchern Appetit auf Räucherkarpfen im Meerrettichflädle. „Ich will davon überzeugen, dass das Tier lecker ist“, sagt er.Sein Name ist Programm. Der Dresdner Koch Daniel Fischer (r.) bereitet mit seinem Assistenten Philipp Schluckwirth Karpfengerichte zum Probieren zu. Hier macht er den Besuchern Appetit auf Räucherkarpfen im Meerrettichflädle. „Ich will davon überzeugen, dass das Tier lecker ist“, sagt er.
Sein Name ist Programm. Der Dresdner Koch Daniel Fischer (r.) bereitet mit seinem Assistenten Philipp Schluckwirth Karpfengerichte zum Probieren zu. Hier macht er den Besuchern Appetit auf Räucherkarpfen im Meerrettichflädle. „Ich will davon überzeugen, dass das Tier lecker ist“, sagt er.Sein Name ist Programm. Der Dresdner Koch Daniel Fischer (r.) bereitet mit seinem Assistenten Philipp Schluckwirth Karpfengerichte zum Probieren zu. Hier macht er den Besuchern Appetit auf Räucherkarpfen im Meerrettichflädle. „Ich will davon überzeugen, dass das Tier lecker ist“, sagt er.
Der Prozess vom Baum zum Brett ist ein Thema beim Waldfest auf dem Schlossparkplatz. Der Sachsenforst zeigt im Vergleich die moderne Holzernte mit Harvestermaschinen und die traditionelle Art mit Rückpferden (Bild). Vorzugsweise Sächsische Kaltblüter kommen bis heute zum Einsatz, wenn der Standort zu schwierig für die Technik oder die Umgebung sensibel ist. Die Pferde werden mit ganz genauen Kommandos gelenkt.
Der Prozess vom Baum zum Brett ist ein Thema beim Waldfest auf dem Schlossparkplatz. Der Sachsenforst zeigt im Vergleich die moderne Holzernte mit Harvestermaschinen und die traditionelle Art mit Rückpferden (Bild). Vorzugsweise Sächsische Kaltblüter kommen bis heute zum Einsatz, wenn der Standort zu schwierig für die Technik oder die Umgebung sensibel ist. Die Pferde werden mit ganz genauen Kommandos gelenkt.
Bei Mark Lange aus Moritzburg fliegen die Späne. Der hauptberufliche Baumfäller widmet sich in seiner Freizeit der Schnitzkunst per Kettensäge. Absolut im Trend sind zurzeit Eulenskulpturen, erzählt er. Ein menschenhohes Exemplar lässt er vor den Augen der Besucher entstehen. Aus Eichenholz. „Das kann man am besten bearbeiten“, sagt er. „Außerdem hält Eiche am längsten.“ Die nach etwa zwei Tagen fertige Eule wird rund 500 Euro kosten.
Bei Mark Lange aus Moritzburg fliegen die Späne. Der hauptberufliche Baumfäller widmet sich in seiner Freizeit der Schnitzkunst per Kettensäge. Absolut im Trend sind zurzeit Eulenskulpturen, erzählt er. Ein menschenhohes Exemplar lässt er vor den Augen der Besucher entstehen. Aus Eichenholz. „Das kann man am besten bearbeiten“, sagt er. „Außerdem hält Eiche am längsten.“ Die nach etwa zwei Tagen fertige Eule wird rund 500 Euro kosten.

Über 100 Händler waren vor Ort. An vier großen Schauplätzen rund um den Teich wurde an beiden Tagen von früh bis abends Programm veranstaltet. In acht Fischzügen gingen der Teichwirtschaft Moritzburg rund 20 Tonnen ins Netz, sagte Geschäftsführer Henry Lindner. Die letzten etwa drei Tonnen am Montag abgefischt werden. Die Besucher kauften 2,5 bis drei Tonnen frischen Fisch, überwiegend Karpfen.