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Farbenrausch am Kraftwerk

Die Pflanze steht am Sonntag im Findlingspark im Mittelpunkt. Es ist auch eine Ode an die Lausitz. Und es gibt eine Eigenschaft, die die Heide so besonders macht.

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© André Schulze

Von Doreen Hotzan

Sie gehört zur Lausitz wie der Tagebau oder der Wolf – die Heide. Die Pflanze ist nicht nur in heimischen Gärten oder in der Natur vertreten. Auch aus dem Findlingspark Nochten ist sie nicht mehr wegzudenken. Dort gibt es sogar einen liebevoll angelegten Heidegarten. Und genau dieser hat Parkgründer Hans Ulbrich dazu inspiriert, in Nochten etwas Neues auszuprobieren. So wird am Sonntag auf dem Gelände zum ersten Mal von 11 bis 18 Uhr zu einem Heidefest eingeladen. Findlingspark-Gärtnerin Ines Dutschke verriet der SZ, warum die Heide besonders ist.

Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die © André Schulze
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die © André Schulze
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die © André Schulze
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die
Ein Hingucker: Pünktlich zum Heidefest am Sonntag zeigt sich die Pflanze den Besuchern im Findlingspark Nochten von ihrer schönsten Seite und in den unterschiedlichsten Farben. Gärtnerin Ines Dutschke kümmert sich gemeinsam mit anderen Mitarbeitern um die © André Schulze

An dieser Pflanze kann man sich das ganze Jahr über erfreuen, sagt die Expertin. Denn es gibt Heidekraut, das im Sommer und eines, das ausschließlich im Winter blüht. Beide Arten sind auch im Findlingspark zu finden, sagt Ines Dutschke. Doch auch außerhalb des Geländes steht die Naturheide in voller Blüte – angepflanzt durch die Findlingsparkmitarbeiter. Bei der groben Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterheide bleibt es jedoch nicht. So splitten sich die Pflanzen noch einmal in diverse Sorten auf. „Es gibt einfach blühende, gefüllt blühende oder Knospenblüher“, zählt die Gärtnerin auf. Die gibt es in unterschiedlichen Farben. Das macht sich auch im Findlingspark bemerkbar. Auf dem Gelände ist eine regelrechte Vielfalt des Heidekrautes zu finden. „Wir haben hier rund 130 verschiedene Sorten der Sommerheide und etwa 30 verschiedene Sorten Winterheide“, sagt die Expertin. Derzeit steht die Sommerheide in voller Blüte und präsentiert sich den Besuchern in einem Farbenmeer aus Violett, Weiß oder Rot.

Normalerweise ist das Heidekraut pflegeleicht, so Ines Dutschke. Das spricht für die Pflanzen. Nicht umsonst halten sich viele die Heide in Kästen auf dem Balkon oder in ihren heimischen Gärten, sagt die Gärtnerin. Doch bei der Masse im Findlingspark sieht die Sache anders aus. So kommt dem Heidekraut dort eine besondere Behandlung zugute. Die Mitarbeiter rücken der Sommer- und Winterheide mit der Schere zu Leibe. „Wir schneiden immer nur den Teil ab, der verblüht ist“, sagt die Gärtnerin. Ein notwendiger Schritt. Fällt der weg, würden die Pflanzen beliebig in die Höhe wachsen und irgendwann einknicken.

Die Pflanzen im Findlingspark sind hübsch anzusehen. Dabei bleibt es auch, sagt Ines Dutschke. Doch nicht alle sehen in der Heide nur die bloße Pflanze. Aus ihr werden bestimmte Produkte gewonnen. Besonders Imker freuen sich über das Kraut, so die Expertin. Sie gewinnen daraus einen schmackhaften Honig. Auch die Brauereien haben das Kraut für sich entdeckt und ein Heidebier in Umlauf gebracht.