Merken

Fan bei Sachsenpokal schwer verletzt

Noch immer beschäftigen massive Ausschreitungen von Fußballfans beim Sachsenpokal-Finale zwischen Aue und Zwickau Vereine und Polizei. Schwere Anschuldigungen gibt es gegen Aue.

Teilen
Folgen
© Ralph Koehler/propicture

Aue Die massiven Fan-Ausschreitungen beim Sachsenpokal-Finale zwischen dem FC Erzgebirge Aue und FSV Zwickau beschäftigen die Vereine und die Polizei weiter. Drei Anhänger des Fußball-Zweitliga-Aufsteigers Aue mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht, drei Polizisten wurden während des Einsatzes verletzt. Laut dem Boulevard-Portal Mopo24.de wurde ein Aue-Fan von einem Bengalo im Gesicht getroffen und schwer verletzt. Die Polizei in Chemnitz wollte am Donnerstag dazu keine Angaben machen.

Ausgehend vom Zwickauer Block hatten sich am Dienstagabend die Fans der verfeindeten Lager mehrere Bengalos hin und her geworfen. Auf Bildern einer Auer Fan-Webseite ist zu erkennen, dass einer der Werfer sich mit einem Dynamo-Dresden-Schal vermummt hat. Die Ultra-Gruppierungen von Zwickau und Dresden pflegen seit Jahren eine Art Fan-Freundschaft.

Außerdem wurden Vorwürfe gegen den FC Erzgebirge Aue laut. „Zur Aufarbeitung gehört jedoch auch zu klären, wie es möglich sein kann, dass der Behinderten-Fanbeauftragte des FC Erzgebirge Aue seine Innenraumakkreditierung nutzen konnte, um eine Zaunsfahne am Gästeblock zu zerstören und so die Tumulte kurz vor Ende des Spieles maßgeblich ausgelöst hat“, schreibt Zwickau in einer Mitteilung.

Die Auer wollten sich zu diesen Vorwürfen nicht äußern. Zunächst soll die polizeiliche Aufbereitung der Geschehnisse abgewartet werden.

Das Thema beschäftigt neben der Polizei auch das Sportgericht des Sächsischen Fußball-Verbandes. Die Zwickauer wollen „etwaige finanzielle Schäden an die Verursacher weiterreichen“. (dpa)