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Falscher Spanier geschnappt

Die Bundespolizei stellt mehrere gesuchte Personen. Außerdem entdeckt sie bei Kontrollen Verbotenes.

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© Archiv: Marko Förster

Pirna/Bad Schandau/Schöna. Ein Mann versuchte, sich am Sonnabend als spanischer Staatsangehöriger auszugeben. Der Schwindel flog jedoch schnell auf, da die Beamten die vorgelegte spanische Identitätskarte als Fälschung erkannten. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten noch einen spanischen Führerschein und eine spanische Krankenversicherungskarte auf, welche ebenfalls gefälscht waren. Wie es sich herausstellte, handelte es sich bei der Person um einen kosovarischen Staatsangehörigen. Da sich der 41-Jährige zudem unerlaubt im Bundesgebiet aufgehalten hatte, wurde er in polizeilichen Gewahrsam genommen und im Anschluss an die tschechischen Behörden überstellt, teilt die Bundespolizei mit.

Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel nahmen weitere Personen fest, nach denen gefahndet wurde. Außerdem deckten sie bei Kontrollen mehrere Urkundenfälschungen auf und stellten verbotene Pyrotechnik sowie Betäubungsmittel sicher. Für einen Slowaken war Freitagabend am Bahnhof Bad Schandau Endstation. Der 46-Jährige, der wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden war, verbüßt jetzt eine dreimonatige Ersatzfreiheitsstrafe in Dresden. Zu 963,50 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht war ein Rumäne (46) verurteilt worden, den die Beamten am Sonnabend auf der A 17 kontrollierten. Für ihn ging die Reise weiter, nachdem er die Geldstrafe beglichen hatte. Am Sonntagmorgen kontrollierten die Beamten eine 33-jährige Rumänin und einen 36-jährigen Rumänen. Für die Frau ging es für knapp fünf Monate ins Gefängnis nach Chemnitz. Sie war wegen besonders schweren Betrug verurteilt worden. Ihr Landsmann muss die nächsten zweieinhalb Monate wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Gefängnis.

Ein 42-jähriger Serbe legte den Beamten am Freitag einen gefälschten Führerschein zur Kontrolle vor. Weiterhin stellte sich heraus, dass der Mann den Zeitraum für seinen visafreien Aufenthalt bereits um 87 Tage überschritten hatte. Aus diesem Grund wurde gegen ihn ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Kurz zuvor legte den Beamten bereits ein syrischer Staatsangehöriger (27) einen gefälschten Führerschein zur Kontrolle vor. Auch er muss sich jetzt wegen Urkundenfälschung verantworten.

Wegen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz muss sich jetzt 19-jähriger Deutscher verantworten. Ihn kontrollierten die Beamten am Sonnabend im Bahnhof Schöna. Bei der Kontrolle fanden sie 20 Stück verbotener Feuerwerkskörper der Marke „La-Bomba“. Tags darauf kontrollierten die Beamten auf der A 17 eine 47-jährige Deutsche in einem grenzüberschreitenden Linienbus. Bei ihr fanden die Beamten eine geringe Menge einer betäubungsmittelähnlichen Substanz (vermutlich Haschisch) sowie drogentypische Utensilien auf. Die Betäubungsmittel wurden beschlagnahmt. Gegen die 47-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.