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Fahrschüler im Rennwagen

Mick Schumacher, Sohn der Formel-1-Legende, wird 18 und setzt sich große Ziele.

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© picture alliance / ronald wittek

Von Angela Bern

Ein grüner Helm, der eigentlich gelb ist, die Startnummer 25 auf dem Auto, den Führerschein in der Tasche: Mick Schumacher ist bereit – bereit für seine erste Saison in der Formel 3, bereit aber auch für den Alltag im Straßenverkehr. Am Mittwoch wird der Sohn eines weltberühmten Vaters 18, und in der von Mercedes gegründeten „Fahrschule Furious“ lässt er in Video-Clips an seinen Erlebnissen als Fahrschüler teilhaben.

Das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, denn als Fahrlehrer sitzt der Münchner Comedian Harry G. neben Schumacher. Ernst gemeint ist aber die Botschaft, die hinter diesem Auftritt steckt: „Schumi junior“ ist erwachsen geworden. Bislang fast hermetisch abgeschirmt von seiner Managerin, wird er in der öffentlichen Wahrnehmung immer präsenter.

Und er hat Ziele. „Ich möchte Formel-1-Weltmeister werden“, sagt er zum Beispiel. Das will wohl jeder junge Rennfahrer – und einer, dessen Vater mit insgesamt sieben WM-Titeln der Rekordweltmeister der Formel 1 ist, wahrscheinlich noch ein bisschen mehr.

Die Karriere des Youngsters begann, als er neun Jahre alt war. Damals fuhr er seine ersten Kartrennen als Mick Betsch – unter dem Mädchennamen seiner Mutter Corinna, um die Öffentlichkeit nicht allzu früh auf sich aufmerksam zu machen. Später war er Mick Junior, ehe er 2015 erstmals als Mick Schumacher in der ADAC Formel 4 antrat.

Mick Schumacher ist ein netter junger Mann, höflich, zurückhaltend freundlich und niemals patzig. „Er hat wunderbare Manieren, wie sie heutzutage bei jungen Leuten in seinem Alter nicht mehr selbstverständlich sind“, lobt Jean Todt, der viele Jahre Wegbegleiter von Micks Vater Michael war.

Einen speziellen Glücksbringer hat Mick Schumacher im Cockpit nicht dabei, wohl aber trägt er voller Stolz die sieben WM-Sterne seine Vaters auf dem Helm. Dieser Helm ist ohnehin etwas sehr Spezielles für ihn: „Von der Seite eher grün, aber die Grundfarbe ist ein leuchtendes Gelb. So kann man mich auf der Rennstrecke immer gleich erkennen.“ Wie einst den Vater, dessen roter Helm aus Ferraris „Roter Göttin“ leuchtete. (sid)