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Fahrradwerkstatt ist schon umgezogen

Das CJD verlagert seinen Schwerpunkt von Großsedlitz nach Heidenau. Weitere Veränderungen folgen.

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Von Heike Sabel

Beim Christlichen Jugenddorfwerk (CJD) in Heidenau ist nichts mehr, wie es war. Das fängt beim Namen an, das spüren die Mitarbeiter und das wird sich im Stadtbild zeigen. Seit Januar gibt es das CJD Sachsen als Teil einer bundesweiten neuen Struktur mit Fachbereichen. Eine der vier sächsischen Fachbereichsleiter ist Heike Schmidt. Sie erklärt, welche Auswirkungen die neue Struktur für Heidenau hat.

Was wird aus den bisherigen Standorten in Heidenau?

Das CJD hat bisher fünf Standorte in Heidenau. Der Bereich Berufsbildung auf der Siegfried-Rädel-Straße ist bereits geräumt, der Kinder- und Jugendtreff hier bleibt jedoch. Auf der Breitscheidstraße etabliert sich die Verwaltung. Die Werkstätten und Lager

Die größten Veränderungen erfolgen auf der Pirnaer Straße und in Großsedlitz. Die Villa in Großsedlitz steht vor dem Verkauf. Hier befindet sich derzeit noch ein Teil der Berufsvorbereitungsangebote im grünen Bereich, also für den Garten- und Landschaftsb

In Großsedlitz bleibt die Wohngruppe, die junge Leute auf das selbstständige Leben vorbereitet. Derzeit gibt es elf Bewohner. Das Lädchen, die Produktionsschule sowie der Backofen werden nach und nach ebenfalls auf die Pirnaer Straße ziehen, ebenso die Ge

Wird es weitere

Entlassungen geben?

Nein. Von den zum Jahresende gekündigten 16 Mitarbeitern wurden sechs wieder eingestellt. Das betrifft den Bereich der Berufsvorbereitung. Hierfür hat das CJD eine weitere Genehmigung erhalten. Die 24 Plätze sind fast voll. In den zwei Jahren werden junge Leute auf eine anschließende Lehre oder Arbeit vorbereitet. Sie arbeiten und lernen in dieser Zeit und erfüllen konkrete Dienstleistungen, wie zum Beispiel das Wäschewaschen für die Kita Wurzelzwerge.

Der bisherige langjährige Heidenauer Jugenddorfleiter Hans-Joachim Zimmermann ging zum Jahreswechsel in den Ruhestand. Er betreut jedoch noch den Anbau an die Wurzelzwerge-Kita, der im April übergeben werden soll. Heike Schmidt ist sächsische Fachbereichsleiterin für die Angebote der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie für den Bereich Wohnen und Betreuen. Die betreuten Standorte befinden sich unter anderem in Löbau, Zwickau, Freiberg und Annaberg. Der Jugendmigrationsdienst wurde zum neuen Jahren an die Diakonie Pirna übergeben. Damit wechselten auch die Mitarbeiter.

Welche Bereiche wird es

künftig geben?

Neben der Produktionsschule als besondere Form der Berufsvorbereitung werden alle derzeitigen Bereiche fortgeführt. Dazu gehören außerdem auch die des Elbtaltreff in Heidenau-Süd sowie das Mügelner Stadtteilmanagement. Ausgebaut werden soll die Schulsozialarbeit an Schulen. Außerdem wünscht sich Heike Schmidt ein Projekt im Bereich Mehrgenerationenwohnen. „So etwas würde ich gern machen“, sagt sie. Doch zunächst gilt es, die neue Struktur zu festigen. „In einem halben Jahr gibt es sicher schon wieder etwas Neues zu berichten.“