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Fahrerflucht am Blauen Wunder

Am Donnerstagmorgen schleuderte ein Autofahrer auf der Loschwitzer Brücke gegen das Geländer, dann floh er zu Fuß. Rund um die Unfallstelle staute sich der Verkehr.

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© Tino Plunert

Dresden. Kilometerlanger Stau nach einem Unfall auf dem Blauen Wunder: Gegen 6.50 Uhr war der Fahrer eines Ford Focus vom Körnerplatz kommend auf dem Blauen Wunder aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen das Brückengeländer geprallt.

Unfall am Blauen Wunder

Am Donnerstagmorgen kam es am Blauen Wunder zu einem Unfall.
Am Donnerstagmorgen kam es am Blauen Wunder zu einem Unfall.
Ein blauer Ford Focus war auf dem Weg von der Loschwitzer Elbseite auf die Blasewitzer kurz vor der Brücke von der Fahrbahn abgekommen.
Ein blauer Ford Focus war auf dem Weg von der Loschwitzer Elbseite auf die Blasewitzer kurz vor der Brücke von der Fahrbahn abgekommen.
Das Auto prallte gegen das Geländer.
Das Auto prallte gegen das Geländer.
Der Fahrer des Autos mit britischem Kennzeichen flüchtete vom Unfallort, offenbar in Richtung Schillerplatz.
Der Fahrer des Autos mit britischem Kennzeichen flüchtete vom Unfallort, offenbar in Richtung Schillerplatz.
Die Polizei sucht jetzt nach dem Unfallverursacher.
Die Polizei sucht jetzt nach dem Unfallverursacher.
Wegen des Unfalls kam es zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.
Wegen des Unfalls kam es zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.

Die Wucht des Aufpralls drückte das Eisengitter ein und riss dem Ford die Frontschürze ab. Das Auto muss sich laut Polizeiangaben gedreht haben und auch noch mit dem Heck gegen den Mauersockel gekracht sein, denn die linke Flanke samt Rad war komplett ramponiert. Ein zweites Fahrzeug soll nicht in den Unfall involviert gewesen sein.

Nach dem Unfall flüchtete der Fahrer des Wagens mit britischem Kennzeichen. Laut Zeugenaussagen soll es sich bei dem Flüchtigen um einen etwa 1,80-Meter-großen Mann mit dunkelblonden Haaren handeln, sagt Polizeisprecher Enrico Lange. Obwohl die Polizei einen Fährtenhund einsetzte, verlor sich die Spur des Mannes am Schillerplatz.

Polizeibericht vom 31. August

Drei Toyota gestohlen

29.08.2017, 22.00 Uhr bis 30.08.2017, 06.00 Uhr / Stadtgebiet Dresden

In der Nacht zum Mittwoch stahlen Autodiebe im Dresdner Stadtgebiet drei Toyota. Von der Neuberstraße (Dresden-Johannstadt) wurde ein weißer Toyota Prius entwendet. Der Wert des zwei Jahre alten Fahrzeuges wurde mit rund 25000 Euro angegeben.

Einen sechs Jahre alten braunen Toyota RAV 4 stahlen die Autodiebe von der Ziegelstraße (Dresden-Pirnaische Vorstadt). Der Wert des Wagens beläuft sich auf rund 12000 Euro. Von der Straße Zum Heiderand verschwand ein blauer Toyota Auris Hybrid. Angaben zum Zeitwert des 2015 erstmals zugelassenen Fahrzeuges liegen noch nicht vor.

Audi A4 gestohlen

30.08.2017, 12.00 Uhr festgestellt / Dresden-Flughafen

In den vergangenen zehn Tagen stahlen Autodiebe von einem Parkplatz an der Flughafenstraße einen schwarzen Audi A4. Der Zeitwert des sechs Jahre alten Fahrzeuges wurde noch nicht beziffert.

Laptop aus Pkw gestohlen

30.08.2017, 13.25 Uhr bis 14.05 Uhr / Dresden-Loschwitz

Auf noch ungeklärte Art und Weise öffneten Diebe einen VW Tiguan, der an der Krügerstraße abgestellt war. Anschließend stahlen sie einen auf der Rückbank abgelegten Laptop. Sachschaden entstand augenscheinlich nicht.

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Damit der Hund in Ruhe die Fährte aufnehmen konnte und die Ermittler die Spuren am Unfallort sichern konnten, dauerte die Vollsperrung des Blauen Wunder bis 10 Uhr. Die Blockade der beliebten Brücke zwang alle Beteiligten im Berufsverkehr, sich eine andere Route zu suchen. Für weitere Untersuchungen nahmen die Beamten der Spurensicherung das Wrack des Ford Focus mit auf ihr Revier.

Auch wenn der Fahrer weiterhin fehlt, bleiben den Beamten die britischen Kennzeichen. Allerdings seien die keine große Hilfe, sagt Lange, denn im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern gebe es bei der digitalen Kennzeichenabfrage keine Kooperation mit Großbritannien, die Dresdner Polizei müsse die Unterstützung der Kollegen auf der Insel extra anfragen.

Da die Unfallflucht in vielen Ländern nur eine, von der Dringlichkeit her, nachgereihte Ordnungswidrigkeit darstelle, sei es ungewiss, ob sich überhaupt jemand des Ersuchens um Amtshilfe annehme.

Aus dem Grund sucht die Polizei außer nach dem geflüchteten Fahrer auch nach weiteren Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und nähere Angaben zu dem Fahrer machen können. Sie werden gebeten, sich telefonisch bei der Dresdner Polizei unter der Nummer 0351 / 483 22 33 zu melden. (szo/as/stb)