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Fähre kaputt - Erna ersetzt Johanna

Mitten auf der Elbe geht die Fähre zwischen Neustadt und Johannstadt kaputt. Mit zwei Passagieren an Bord musste die „Johanna“ mitten im Fluss Anker werfen. Inzwischen ist eine Ersatzfähre im Einsatz.

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© Jürgen Herrmann / DVB

Dresden. Die Fährverbindung Johannstadt-Neustadt ist seit dem frühen Donnerstagmorgen außer Betrieb. Gegen sieben Uhr stoppte ein Getriebeschaden die Fähre Johanna während der Überfahrt. Dies teilt Anja Ehrhardt von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) mit. Bis an den Anleger gelangte das Schiff jedoch nicht mehr und musste vor Anker gehen, damit es nicht in Richtung Zentrum abgetrieben wird.

Nun liegt die Johanna vor Johannstadt. Zwei Passagiere saßen für rund eine Stunde darauf fest. Die Reservefähre Elbflorenz holte die Fahrgäste schließlich von Bord. Nun soll das kaputte Schiff in den rund zehn Kilometer entfernten DVB-Heimathafen nach Kleinzschachwitz geschleppt werden.

Das Problem: Aktuell stehen nicht genügend Schiffer zur Verfügung, die einen sogenannten Längsführerschein haben, um entlang der Elbe fahren zu können. Die meisten dürfen mit ihrem Patent nur von Ufer zu Ufer pendeln. Die Pannenhilfsfahrt am Morgen sei nur mit einer Sondergenehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes möglich gewesen, um die beiden Passagiere von Bord zu retten.

Wegen der Urlaubszeit stehen derzeit nicht alle Mitarbeiter zur Verfügung. Derzeit werde versucht, einen Kollegen zu finden, der die Johanna entlang der Elbe bis nach Kleinzschachwitz schleppen kann, so Ehrhardt weiter.

Am Donnerstagnachmittag konnte der Fähverkehr zwischen Neustadt und Johannstadt wieder aufgenommen werden. Seit kurz vor 15 Uhr ist dort ersatzweise die Fähre Erna im Einsatz, teilten die DVB mit. Die defekte Johanna wurde nach kleinzschachwitz geschleppt und soll demnächst repariert werden. (SZ/two)