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„Es geht nur ums Motorradfahren“

Im Gespräch mit der SZ erklärt Andreas Böhme, warum er in Rothenburg mit Freunden Motorradausfahrten organisiert.

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© André Schulze

Von Alexander Buchmann

Sie sind kein Club, sondern nur ein paar Freunde, die gerne Motorrad fahren. Trotzdem organisieren ein paar Rothenburger seit Jahren große Ausfahrten durch die Region. Die Idee dazu hatte 2001 Andreas Böhme. In der SZ erzählt er, wie es dazu kam und was für die Ausfahrt am Sonnabend geplant ist.

Herr Böhme, nach einem Jahr Pause haben Sie für Sonnabend wieder eine Ausfahrt organisiert. Wo geht es hin?

Zum gemeinsamen Mittagessen auf den Bieleboh. Ab 10 Uhr treffen wir uns am Lokschuppen in Rothenburg, um 11 Uhr ist dann Abfahrt. Nach dem Essen geht es die 65 Kilometer wieder zurück nach Rothenburg. Hier lassen wir den Tag dann mit Bier, Fleisch vom Grill und Musik ausklingen. Und natürlich mit Benzingesprächen.

Gibt es Vorgaben, wer mitfahren darf?

Nein. Jeder ist willkommen. Es ist auch egal, was man für ein Motorrad fährt. Das kann alt sein, neu, viel oder wenig Leistung haben. Auch Autofahrer können sich uns gerne anschließen.

Mit wie vielen Leuten rechnen Sie?

Wir hatten schon 80 bis 100 Mitfahrer. Mal sehen, wie viele es dieses Jahr werden. Wir verteilen ja nur ein paar Flyer, und der Rest läuft über Mundpropaganda. Letztes Jahr haben wir ausgesetzt, und viele Leute haben gefragt, warum wir nicht fahren.

Warum haben Sie ausgesetzt?

Wir haben unseren Standort gewechselt. Mehr will ich dazu nicht sagen. Das ist nichts für die Zeitung.

Ein Club mit festen Räumen sind Sie und Ihre Mitstreiter aber nicht?

Nein, wir sind nur eine wilde, lose Gruppe, die gern Motorrad fährt. Es geht uns auch nur ums Motorradfahren. Deswegen wollten wir auch nie einen Club gründen.

Wie kommt es dann, dass Sie eine Ausfahrt organisieren?

Das ist aus einer Wette entstanden. In Steinölsa hat eine andere Truppe Treffen organisiert, und da haben wir 2001 gesagt, das machen wir auch. 2002 haben wir dann die erste Ausfahrt organisiert und die Wette damit gewonnen. Vom Kumpelkreis von damals hat sich das dann ausgeweitet.