Strehla. Lange wurde darüber spekuliert, wann in Strehla die ersten Asylsuchenden untergebracht werden. Am gestrigen Morgen teilte die Stadtverwaltung mit, dass am Donnerstag die drei kürzlich hergerichteten Wohnungen von Asylbewerbern aus Syrien belegt werden. In die Wohnung Am Wasserwerk werden der Stadt zufolge drei Personen einziehen, auf der Ernst-Thälmann-Straße vier Menschen und auf der Bahnhofstraße ebenfalls vier. „Wir gehen davon aus, dass es sich um Familien handelt“, sagte Stadtsprecherin Martina Knichale.

Die Einweisung und Betreuung der Asylbewerber erfolgt über die Diakonie Riesa-Großenhain. Zusätzlich sollen den Asylsuchenden in Strehla Paten an die Seite gestellt werden, so die Stadtverwaltung weiter. Bislang hätten sich 13 freiwillige Strehlaer gefunden, die als Paten fungieren wollen. Die Paten sollen direkte Ansprechpartner für die Asylsuchenden vor Ort sein.

Hilfe und Unterstützung willkommen

Bürgermeister Jörg Jeromin (Freie Wähler) bat die Bürger, die Asylsuchenden in Strehla willkommen zu heißen. „Miteinander leben heißt auch, sich auf die verschiedenen Kulturen einzustellen, aufeinander zuzugehen und Vertrauen zu schaffen“, so Jeromin. Dafür sei die Hilfe und Unterstützung der Strehlaer gefragt.

Die Stadt Strehla soll bis Ende 2016 insgesamt 93 Asylbewerber aufnehmen, so lautet die letzte vom Landkreis ausgegebene Zielzahl. Derzeit sucht die Stadt nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten. Dafür seien auch private Vermieter angesprochen worden, hatte es im letzten Stadtrat geheißen. (ewe)