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Erneut Türprobleme bei der Regiobahn

Davon waren Pendler betroffen. Das Argument einer fehlerhaften Bedienung lässt eine Leisnigerin deshalb nicht gelten.

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© Dietmar Thomas

Leisnig/Stauchitz. Per Zeitungsaufruf hatte der Stauchitzer Matthias Fiebiger nach einer Reisegruppe aus der Region Döbeln, vermutlich aus Roßwein, gesucht, die im Juni 2017 zu einer Trauerfeier in Ostrau wollte. Weil sich dort die Tür der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) aber nicht öffnete, musste die Trauergesellschaft bis Stauchitz fahren. Fiebiger wohnt direkt am Bahnhof, hatte den fünf Personen kurzerhand ein Taxi besorgt.

Die in Not geratene Trauergemeinschaft habe sich noch nicht bei ihm gemeldet, sagte er auf DA-Nachfrage. Dafür habe sich eine Frau aus Leisnig bei ihm gemeldet, deren Besuch Ähnliches widerfahren ist. Sie möchte auf DA-Nachfrage ihren Namen nicht in der Zeitung lesen, schilderte aber den Vorfall: „Anfang Dezember bekamen wir Besuch aus Ulm, der in Leisnig am Bahnhof aussteigen wollte. Weil sich die Türen nicht öffnen ließen, musste er bis Klosterbuch weiterfahren.“ Im DA hatte sie gelesen, dass die MRB den Fahrgästen Unvermögen beim Drücken der Türöffner unterstellt:

Der Knopf funktioniere nicht wie ein Touchscreen bei Berührung, sondern müsse mit einem gewissen Druck betätigt werden, hieß es vonseiten der MRB-Pressestelle. „In dem Zug saßen außer unserem Besuch zahlreiche Arbeiter, die aus Leipzig kamen. Die Pendler werden ja wohl wissen, wie sie den Türöffner zur drücken haben“, meint die Leisnigerin. (DA/sol)

Die betroffene Trauergemeinschaft kann sich direkt bei Matthias Fiebiger unter Tel. 035268 82012 melden.