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Erneut Felsen abgesprengt

Die Situation im Kirnitzschtal ist noch immer nicht unter Kontrolle. An der Abbruchstelle, an der am 2. September rund einhundert Tonnen Gestein abbrachen, kam es am Wochenende erneut zu einem Felsabbruch.

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Die Situation im Kirnitzschtal ist noch immer nicht unter Kontrolle. An der Abbruchstelle, an der am 2. September rund einhundert Tonnen Gestein am frühen Morgen abbrachen und teilweise bis auf die Kirnitzschtalstraße rollten, kam es am Wochenende erneut zu einem Felsabbruch. Eine etwa 250 Kilogramm schwere Steinplatte machte sich selbstständig, hieß es gestern vom zuständigen Landesamt für Straßenbau und Verkehr.

Daraufhin wurde der Hang erneut untersucht. Im Ergebnis wurde entschieden, eine weitere Felssprengung vorzunehmen. Gestern Mittag war der Knall weithin im Tal zu hören. Ähnlich wie bei der Sprengung in der Vorwoche wurden rund hundert Tonnen lockeres Gestein aus der Felswand gesprengt. Die Beräumung des Gesteins muss unter großer Vorsicht erfolgen, weil weitere lockere Felsbrocken festgestellt wurden. Nach der Sprengung müssen wieder Geologen den Hang inspizieren, um die Stabilität zu prüfen und geeignete Maßnahmen für die Sicherung festzulegen. Das wird mehrere Tage dauern.

Die Kirnitzschtalstraße ist nach dem Ortsausgang Bad Schandau seit vier Wochen gesperrt. Die Umleitung zu den touristischen Anbietern im hinteren Kirnitzschtal ist über Sebnitz und Ottendorf ausgeschildert. (SZ/gk)