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Ermittlungen auf der Görlitzer Bahnhofstraße

Zum Start vom „Wolfsland“-Dreh mussten Yvonne Catterfeld und Götz Schubert wieder im Regen stehen.

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© Matthias Wehnert

Von Daniela Pfeiffer

Görlitz. Regen, Schneeregen, kalter Wind – von allem etwas. Hilft nichts, beim Film gibt es einen Drehplan, danach muss gearbeitet werden. Also wird am Freitagmorgen Punkt acht vor dem Landratsamt auf der Bahnhofstraße die Technik aufgebaut. Eine kurze Szene soll gedreht werden. Hauptdarsteller Götz Schubert, der auch im zweiten Teil vom MDR-Krimi „Wolfsland“ Kommissar Burkhard „Butsch“ Schulz spielt, soll hier von Weitem jemanden beobachten.

Zurück in Görlitz: Yvonne Catterfeld verwandelt sich wieder in Viola Delbruck und ermittelt unter anderem auf dem Straßenstrich (links) und fährt im Wagen durch die Stadt (Mitte). Am Freitag kämpfte das Team am Landratsamt gegen Regen.
Zurück in Görlitz: Yvonne Catterfeld verwandelt sich wieder in Viola Delbruck und ermittelt unter anderem auf dem Straßenstrich (links) und fährt im Wagen durch die Stadt (Mitte). Am Freitag kämpfte das Team am Landratsamt gegen Regen. © Matthias Wehnert
Zurück in Görlitz: Yvonne Catterfeld verwandelt sich wieder in Viola Delbruck und ermittelt unter anderem auf dem Straßenstrich (links) und fährt im Wagen durch die Stadt (Mitte). Am Freitag kämpfte das Team am Landratsamt gegen Regen.
Zurück in Görlitz: Yvonne Catterfeld verwandelt sich wieder in Viola Delbruck und ermittelt unter anderem auf dem Straßenstrich (links) und fährt im Wagen durch die Stadt (Mitte). Am Freitag kämpfte das Team am Landratsamt gegen Regen. © nikolaischmidt.de

Das Team von Molina Film baut die Kameras unter einem Zeltdach auf. Im Foyer des Landratsamtes stehen ein kleiner Imbiss und heiße Getränke für die Darsteller bereit, wie Landratsamtssprecherin Marina Michel später mitteilt. Erstmals ist die Behörde Kulisse für Dreharbeiten in der Filmstadt Görlitz.

Gegenüber am Parkplatz fährt inzwischen ein grauer Reisebus vor. Die Reisenden steigen aus, gehen über die Straße, darunter eine Gruppe junger, flippig gekleideter Mädchen. Die Szene wird mehrfach gedreht. Es ist kurz nach 9 Uhr. Jetzt ist Hauptdarsteller Götz Schubert dran. Verstohlen steht er im Eingang des Landratsamtes und schaut auf den Bahnhofsvorplatz und geht dann gedankenversunken in Richtung Berliner Straße davon. Auf der Straße flutet der Verkehr. Die Szene ist im Kasten.

Einen Monat lang soll Kommissar Butsch nun wieder in Görlitz ermitteln. Kollegin Viola Delbruck, gespielt von Yvonne Catterfeld, hatte schon am Donnerstag ihre ersten Einsätze. So wurde am Bahnhof in Weinhübel eine Straßenstrich-Szene gedreht, in der sie augenscheinlich Prostituierte zu befragen hatte.

Am Nachmittag fuhr sie dann mit einem Auto die Krölstraße entlang. Allerdings nicht wirklich. Der Wagen war an einem Lkw befestigt, auf dem Kameratechnik stand.

Am Montag und Dienstag sind weitere Szenen in Görlitz geplant. Dann rückt das Team im Neißebad an. Dazu wird die Einrichtung am Montag, bis 18 Uhr, und am Dienstag, zwischen 14.30 Uhr und 18 Uhr, geschlossen sein, bestätigt Ronny Blümke vom Zweckverband Neißebad. „Am Montag sind das Schulschwimmen und teilweise das Vereinsschwimmen neben dem öffentlichen Bereichen betroffen, am Dienstagnachmittag betrifft es ein paar Vereine und das öffentliche Schwimmen.“ Allerdings werden am Dienstag weder das Frühschwimmen noch das Schulschwimmen von den Dreharbeiten berührt.

Bis 28. April soll unter anderem noch in Königshain und Kiesdorf sowie an mehreren Orten in Görlitz gedreht werden, so vor dem Vogtshof, in der Alten Herberge, vor dem Ratscafé, in den Kema-Hallen und vor dem Hotel Italia. Am Landratsamt war gestern schon um 10 Uhr alles wieder vorbei, die letzte Technik verpackt, der Bus ist nicht mehr zu sehen.